In normalen Zeiten sind die Spielregeln klar: Wenn die Umlaufbahn auf die Seiser Alm fährt, dann bleibt die Straße gesperrt. Doch dieser Winter ist nicht normal: Die Umlaufbahn von Seis auf die Seiser Alm ist geschlossen, Grund sind die Coronabeschränkungen - und die Straße musste dennoch gesperrt werden. Angeordnet wurde das vom Amt für Umwelt.
Damit Situationen wie derzeit in den Seiser Alm Shuttle-Bussen vermieden werden können. Auch in Normal-Zeiten, also hoffentlich bald.
petr ka
Ärger verständlich
Politisch zuständig für dieses Amt ist Maria Hochgruber Kuenzer. Dass sich jetzt die Menschen über überfüllte Busse ärgern kann sie verstehen. Dennoch verteidigt die Landesrätin die Maßnahme - so sei es im Gebietsplan vorgesehen: Die Straße darf nur dann geöffnet sein, wenn Wartungsarbeiten bei der Bahn durchgeführt werden müssen. Und Wartungsarbeiten werden derzeit nicht durchgeführt.Zu viele wildparkende Autos
Eine Ausnahme von dieser Regel zu machen sei gescheitert, sagt Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer. Denn als im Dezember die Straße offen blieb, habe sich gezeigt, dass die Besucher überall wild parkten, weil die Parkplätze auf der Alm überfüllt waren. Es sei aber verständlich, dass sich die Menschen nach den letzten Schneefällen nach einem Naturerlebnis sehnen.Ausnahmeregelung für Zubringerbahnen
Man müsse aus den gemachten Erfahrungen lernen und den Drang der Menschen hinaus in die Natur zu gehen ernst nehmen, unterstreicht die Landesrätin und sagt:" Am ökologischsten wäre natürlich, wenn die Bahn aufmachen würde, (...) aber auch an Ausnahmen denken, auch wenn die Bahn (auf die Seiseralm) keine öffentliche ist". Maria Hochgruber Kuenzer fordert also, dass Zubringerbahnen, wie jene auf die Seiser Alm anders behandelt werden wie Aufstiegsanlagen.Damit Situationen wie derzeit in den Seiser Alm Shuttle-Bussen vermieden werden können. Auch in Normal-Zeiten, also hoffentlich bald.
petr ka