Rom verschickt Mahnbrief an Pfizer wegen Lieferverzögerung

Die Regierung in Rom hat dem US-Pharmakonzern Pfizer einen Mahnbrief geschickt.

Rom verschickt Mahnbrief an Pfizer wegen Lieferverzögerung
Ansa
Rom fordert darin das Unternehmen auf, seine vertraglich eingegangenen Verpflichtungen bezüglich der Lieferung von Impfdosen für die italienische Impfkampagne zu erfüllen.
 
Italien werde auf nationaler und europäischer Ebene rechtliche Schritte ergreifen, um die planmäßige Fortsetzung der Impfkampagne zu garantieren, hieß es im Schreiben. Reaktionen auf den Brief gab es seitens Pfizers nicht. Bei den Lieferungen von Vakzinen an Italien ist es in den vergangenen Tagen zu Verzögerungen gekommen.
 
Erst Anfang März werde Italien mit einer Impfung der Bevölkerung auf breiter Basis beginnen können, meinte der Vize-Gesundheitsminister Pier Paolo Sileri laut Medienangaben. Bisher wurden rund 1,37 Millionen Personen geimpft, die aber nur eine der zwei vorgesehenen Dosen erhalten haben.
 
Italien werde nicht vor Oktober die Herdenimmunität erreichen können, argumentierte Außenminister Luigi Di Maio. Vieles hänge davon ab, ob die Pharmakonzerne die Verträge respektieren und die Lieferungszeiten einhalten würden. Bald sollte Italien Lieferungen auch vom Konzern Johnson&Johnson erhalten, dessen Anti-Covid-Vakzin von der EU-Pharmabehörde EMA noch zugelassen werden muss.
 
(joi/apa)