Italien

Regionen gegen automatische rote Zonen - Öffnung der Skigebiete fraglich

Ministerpräsident Conte arbeitet an neuen Coronaregeln. Einzelne Regionen könnten automatisch zu roten Zonen werden.

Regionen gegen automatische rote Zonen - Öffnung der Skigebiete fraglich
Ansa
Die Regierung arbeitet an der ersten Coronaverordnung im neuen Jahr. Die neuen Regelungen sollen ab dem 16. Jänner bis Ende März gelten.

Wie nach einem Treffen von Ministerpräsident Giuseppe Conte mit den Koalitionspartnern durchsickerte, möchte Conte das nächtliche Ausgehverbot zwischen 22 und 5 Uhr beibehalten. Das Verbot, die eigene Region zu verlassen, soll bleiben und auch für gelb eingestufte Regionen gelten.

Streit um die rote Zone

Die Regierung möchte, dass eine Region mit einer Wocheninzidenz von mehr als 250 Fällen pro 100.000 Einwohner automatisch als roten Zone eingestuft wird. In roten Zonen gelten strenge Einschränkungen. Beispielsweise müssen fast alle Geschäfte schließen und das Verlassen der eigenen Wohnung ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich (Arbeit, gesundheitliche Gründe, unaufschiebbare Notwendigkeiten). Die Fachleute des obersten Gesundheitsrats empfehlen diese Einschränkungen.

Gegen diese Absicht haben sich mehrere Präsidenten von Regionen ausgesprochen. Der Präsident der Regionenchefs, Stefano Bonaccini, erklärte “keine Region hat diese Regelung verlangt. Mein Eindruck ist es, dass diese Regel nicht kommen wird.“

Weitere Regeln

Neu eingeführt wird voraussichtlich eine neue Farbe. In weißen Regionen darf alles öffnen. Es besteht nur die Pflicht, Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Der Reproduktionsfaktor (gibt an, wieviele Menschen ein Infizierter durchschnittlich ansteckt) in diesen Regionen muss unter 0,5 liegen.  

In gelben Regionen dürfen voraussichtlich die Museen wieder öffnen.

Schwimmbäder, Fitnessstudios, Theater und Kino bleiben weiter zu.

Möglicherweise wird auch die Öffnung der Skigebiete erneut über den 18. Jänner hinaus verschoben. Überlegt wird, die Öffnung auf Ende des Monats zu verschieben. 

Die Regierung will all diese Fragen heute mit den Regionen diskutieren.

pm