Soziales

​Schnellere Hilfe für Familien in Wohnungsnöten

Familien mit minderjährigen Kindern, die ohne Wohnung dastehen, brauchen schnellere Hilfe. Ein besseres Netzwerk ist geplant.

​Schnellere Hilfe für Familien in Wohnungsnöten
Pixabay
Aktuell unterstützen das Institut für den sozialen Wohnbau (Wobi) und die Sozialdienste Familien, die in unerwartete Wohnungsnöte kommen. Durch engere Zusammenarbeit auf mehreren Landes-, Bezirks- und Gemeindeebenen soll diese Hilfe ausgebaut werden.
 
„Wenn Familien unerwartet und plötzlich ohne eine Wohnung dastehen, brauchen sie schnelle Hilfe. Unter anderem kommt dem Wobi dabei eine wichtige Rolle zu", betonte Landesrätin Waltraud Deeg im Rahmen einer Videokonferenz mit Vertretern des Wohnbaus, der Sozialdienste und der Gemeinden.
 
„Es braucht eine Verstärkung des Netzwerkes und parallel dazu eine Garantie, dass die nötigen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden", so Deeg. 

Auch die Koordinatorin der Fachstelle Familie im Forum Prävention Christa Ladurner erklärte, man müsse kritische Situationen für Familien strukturiert entgegentreten.

Garantiefonds für Vermieter und weniger Wohnungs-Leerstände

Der Direktor der Landesabteilung Wohnungsbau Stefan Walder setzt auf das Wohnbauförderungsgesetz, das noch in diesem Jahr verabschiedet werden soll. Damit gehe man die angesprochenen Probleme an.

So soll unter anderem ein Garantiefonds eingerichtet werden. Dieser solle Vermietern einen gewissen Schutz bieten, um Wohnungen nicht leer stehen zu lassen, sondern vielmehr wohnungssuchenden Mietern zur Verfügung stehen.
 
Zudem soll die Wiedergewinnung von Gebäuden und der Bau von Mietwohnungen stärker gefördert werden.
 
Auch weitere Gesetze, wie jenes zu Raum und Landschaft, gehe beispielsweise das Problem des Leerstandes von Wohnungen an. Zudem laufen derzeit Gespräche über eine Differenzierung des Landesmietzinses sowie Diskussionen zu einer höheren Besteuerung von leerstehenden Wohnungen (im Vergleich zu vermieteten Wohnungen).
 
„Es gibt bereits einiges an Diensten und Angeboten. Wir werden jedoch weiter daran arbeiten müssen, diese besser zu vernetzen und aufeinander abzustimmen. Dann kann es gelingen, Familien in Wohnungsnöten besser und schneller konkrete Hilfe anbieten zu können", unterstrich Landesrätin Deeg.
 
lpa/br