Kaufmann: „Es gibt genügend Intensivbetten“

Covid-Einsatzleiter Marc Kaufmann weist die Kritik an fehlenden Corona-Intensivbetten in den Krankenhäusern zurück.

Kaufmann: „Es gibt genügend Intensivbetten“
Rai Südtirol
Kaufmann weist die Kritik des Notfall-Mediziners Werner Beikircher zurück: Die Situation sei angespannt, es gebe aber sehr wohl noch genügend Intensivbetten. Diese könnten auch alle mit gut ausgebildetem Personal bedient werden, so Kaufmann.
 
Man habe bereits jetzt deutlich mehr als die von Werner Beikircher genannte Höchst-Zahl von 50 Betten belegt: „Wir haben aktuell 36 Patienten auf den Covid Intensivstationen und noch einmal 20 auf den Covid-free-Intensivstationen“, so Kaufmann.
 
Das Personal könne von anderen verwandten Abteilungen abgezogen werden. Ganz bestimmt werde kein Augenarzt an ein Intensivbett gestellt, sagte Kaufmann. Zusätzliches Personal könne beispielsweise aus der Anästhesie und den OP-Bereichen geholt werden.
 
Somit könne man auch eine größere Anzahl an Intensivpatienten versorgen. Man habe noch eine gewisse Reserve derzeit, betont der Covid-Einsatzleiter: Stand heute stehe Personal für weitere zehn Intensiv-Patienten bereit.
 
Insgesamt können die Intensiv-Infrastruktur auf 100 Betten aufgestockt werden: 80 Betten und rund 20 Reservebetten seien vorhanden, betont Kaufmann.
 
(af)