Coronavirus Maßnahmen

Regierung Draghi: Coronahilfen ab 8. April

Der Ministerrat hat Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung in der Größenordnung von 32 Mrd. Euro verabschiedet, samt Kündigungsverbot bis Oktober.

Regierung Draghi: Coronahilfen ab 8. April
Ansa
Es ist ein Maßnahmenpaket, das größer ist, als ein üblicher Haushalt, und es enthält auch Arbeitsrechtliche Neuerungen. Das erste Maßnahmenpaket seit dem Amtsantritt von Ministerpräsident Draghi wird auch das seit einem Jahr geltende Kündigungsverbot für Unternehmen bis Oktober verlängern, um einen Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verhindern.

Unternehmer, Selbstständige und Saisonarbeiter

Drei Viertel des Betrags des Stützungspakets sind Unternehmen, Selbstständigen und Saisonarbeitern gewidmet. Kampf gegen Armut und Rettung der Jobs seien die Prioritäten der Maßnahmen, erklärte Draghi. Draghi schloss in diesem Zusammenhang auch ein weiteres Maßnahmenpaket mit Stützungsgeldern in den nächsten Wochen nicht aus.

"Unser Ziel ist, so viel Geld wie möglich und so schnell wie möglich zu verteilen."

Mario Draghi, Ministerpräsident

1,7 Mrd. Euro werden zugunsten des Tourismus locker gemacht, der wegen der strengen Anti-Covid-Restriktionen gelähmt ist. Vorgesehen sind unter anderem Maßnahmen zugunsten von Berggemeinden, die wegen des Stopps des Wintertourismus enorme Einnahmenverluste erlitten haben. Auch der Gastronomie will die Regierung Draghi unter die Arme greifen. Entschädigungen in der Größenordnung von 200 Millionen Euro sind für Restaurants und Catering-Unternehmen vorgesehen. 150 Millionen Euro sollen Messeveranstalter entschädigen.

Geld für Impfstoffe

2,1 Milliarden Euro sollen dem Erwerb von Impfstoffen und 700 Millionen für die Beschaffung von Anti-Covid-Medikamenten dienen. Mit 345 Millionen Euro sollen Haus-, Kinder- und Sportärzte in die Impfkampagne eingebunden werden, die auch in Betrieben und Apotheken weitergeführt werden soll. Ziel ist, die Zahl der pro Tag geimpften Italiener auf 500.000 zu verdoppeln.
 
(zb/apa)