Südtirol

Weitere Kritik an Recovery-Fund-Projekten

Fehlende Investitionen in Mobilitätsprojekte in Bozen und ein Schlachthof in der Landeshauptstadt - die Kritik an den Plänen der Landesregierung.

Weitere Kritik an Recovery-Fund-Projekten
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Welche Südtiroler Projekte aus dem EU-Wiederaufbauprogramm finanziert werden, ist noch unklar. Landeshauptmann Arno Kompatscher rechnet im besten Fall mit einem Gesamtvolumen von 400 Millionen Euro. Auf der Sondersitzung des Landtags hatte er die in Rom eingereichte Auswahl unter anderem damit begründet, dass die Projekte bis 2026 umsetzbar sein müssten. Die Kritik hält unterdessen an.

Der Vizepräsident des Bozner Gemeinderates, Stephan Konder, bedauert etwa, dass die Landeshauptstadt nicht frühzeitig in die Planung miteinbezogen worden sei. In Bozen brächten innovative Mobilitätsprojekte den größten Vorteil für Bevölkerung und Umwelt. Dafür sei aber im Verhältnis zum Bedarf wenig veranschlagt worden, bedauert Konder.

Die Grünen hinterfragen wiederum die Errichtung eines öffentlichen Schlachthofs in Bozen. In einer Landtagsanfrage, verweisen sie darauf, dass es in Südtirol schon mehr als 40 Schlachthöfe gebe, öffentliche und private. Sie wollen von der Landesregierung nun wissen, wie das Projekt, für das acht Millionen Euro veranschlagt werden, als Teil der Strategie „Ökologische Revolution" begründet wird. 

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