Transport

Gericht stoppt Gatterers Verkauf des Rittner Bahnls

Das Gericht in Bozen hat das Bahnl beschlagnahmen lassen und blockiert damit den von Ingomar Gatterer geplanten Verkauf ins Ausland.

Gericht stoppt Gatterers Verkauf des Rittner Bahnls
LPA
Das Landesgericht Bozen hat am Donnerstag dem Antrag des Landes und der STA auf gerichtliche Beschlagnahme der "Trogener"-Züge der Rittner Bahn stattgegeben. Das teilt die Landespresseagentur mit.

Der Inhouse-Gesellschaft des Landes STA (Südtiroler Transportstrukturen AG), die heute bereits Eigentümerin der Infrastrukturen, Anlagen und der historischen Züge ist, habe das Gericht demnach die Verwahrung der Züge anvertraut. Die Fahrzeuge inklusive Wartung wurden vollständig mit öffentlichen Mitteln finanziert.

Abtransport nächste Woche geplant

Mit dieser Entscheidung blockierte das Gericht den vom Unternehmen SAD geplanten Verkauf der Fahrzeuge ins Ausland. Das Gericht unterband den Abtransport der Trogener-Züge, den das Unternehmen SAD bereits für den 22. April geplant hatte und wofür bereits ein Antrag auf Durchführung eines Sondertransportes vorliegt. Weiters vertagte das Landesgericht jene Verhandlung, bei der festgestellt werden soll, ob die Übertragung der Vermögenswerte bei Auslauf der Konzession am 18. Mai entschädigt werden muss, auf den 29. April vertagt.

Alfreider: "Wir wollen Klarheit"

"Diese gerichtliche Entscheidung macht deutlich, dass das Vermögen eines öffentlichen Dienstes nicht privaten, sondern allein öffentlichen Interessen dienen muss. Wir haben volles Vertrauen in die Gerichtsbarkeit und werden, wenn dies gerichtlich angeordnet wird, entsprechende Entschädigungszahlungen leisten", betont Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Zugleich unterstreicht Alfreider klar die Haltung des Landes: "Wir wollen Klarheit und präzise Regeln, um eine hochwertige Transportdienstleistung für die Südtiroler sicherzustellen."

lpa/pg