Verkehr

Brenner-Transit: ​„Schiene als Alternative zur A22 fördern“

Zwischen #Italien und #Österreich hat es auf EU-Ebene ein Treffen zum Thema #Brenner-Transit gegeben. Man ist sich einig: Der Schienenverkehr hat „Priorität für beide Seiten".

Brenner-Transit: ​„Schiene als Alternative zur A22 fördern“
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Der EU-Abgeordnete der italienischen Regierungspartei Lega, Paolo Borchia, hat Österreichs stellvertretenden Ständigen Vertreter in Brüssel, Gregor Schusterschitz, getroffen und mit ihm das Thema Brenner-Transit besprochen. Es handelt sich um das zweite Treffen binnen fünf Wochen.

Borchia bekundete nach dem Treffen, dass der Ausbau der Schieneninfrastruktur sowohl im Interesse Italiens als auch Österreichs sei. "Die Lage ist nach wie vor kompliziert. Wir arbeiten jedoch weiter, um kurzfristige Lösungen zu finden, angefangen von der Wiedereinführung von Gesprächstischen", so Borchia in einer Presseaussendung am Mittwoch.
 
Er betonte aber: "Es bleibt eine Priorität für beide Seiten, den Verkehr auf der Schiene als Alternative zur Brennerautobahn zu fördern".

"Warten auf BBT nicht denkbar“

Über ein Jahr nach Ausbruch der von der Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise sei es nicht denkbar, dass italienische Unternehmen ausschließlich auf intermodale Verkehrssysteme und die Einweihung des Brennerbasistunnels (BBT) warten müssen, um Waren in einem Regime der Normalität zu befördern.
 
Borchia warnte außerdem davor, dass „unerwartete Verzögerungen" durch Bauarbeiten für die nördliche Zulaufstrecke des Brennerbasistunnels in Bayern die Einweihung des skandinavisch-mediterranen Korridors hinausschieben könnten.
 
Deutschland hatte am Montag die Trasse für die Zulaufstrecke vorgestellt - sie soll erst 2040 in Betrieb gehen.
 
br/apa