Die gute Nachricht als Zwischenstand der Pressekonferenz Draghis ist, dass Ministerpräsident Draghi den aktuellen Impfplan als machbar bezeichnet. Das bedeutet unter anderem, dass innerhalb April alle 80-jährigen Bürger geimpft sein werden und darüber hinaus auch ein Teil der 70-jährigen. In diesem Zusammenhang sagt Draghi auch, dass er persönlich dagegen sei, dass jetzt schon jüngere Menschen geimpft werden.
(zb)
Draghi nahm dabei direkten Bezug auf junge Psychologen, die etwa im Sanitätsbetrieb arbeiten. Es gebe immer mehr Fälle von Impfungen in der Altersklasse von 35-jährigen.„Um es mit einfachen Worten zu sagen: hört auf, Menschen unter 60 Jahren zu impfen“
(Mario Draghi, Ministerpräsident)
Was den in Diskussion geratenen Impfstoff des Herstellers Astrazeneca angeht, hate das Gesundheitsministerium vergangene Nacht angeordnet, dass nur mehr die über 60-Jährigen damit geimpft werden dürfen. Draghi beriet sich in der vergangenen Stunde zusammen mit mehreren Ministerinnen und Ministern auf der Staat-Regionen-Konferenz. Der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, Florian Zerzer, sagte, jene wenigen Personen unter 60 wie jüngere Angehörige von besonders Gefährdeten erhalten neue Termine mit dem Impfstoff von Pfizer. An der Zweitimpfung mit dem Stoff von AstraZeneca werde festgehalten.„Mit welchem Gewissen überspringt ein junger Mensch die Warteliste, wenn er weiß, dass er damit einen über 75-jährigen einem höheren Risiko aussetzt?“
(Mario Draghi, Ministerpräsident)
Zeit der Öffnungen
Eine andere gute Nachricht packte Ministerpräsident Draghi in eine Definition der Zeit, in der wir leben. Auch wenn alle Entscheidungen natürlich vom Impfplan und den Infektionszahlen abhängen, seien die nächsten Wochen, laut Draghi, eine Zeit der Öffnung und nicht eine Zeit der weiteren Schließungen.(zb)