Flughafen

Flashmob gegen 737

Musste wirklich für 30 Fußballer eine Boeing 737 für 150 Personen in Bozen landen? Kritiker sagen Nein.

Flashmob gegen 737
Am Bozner Flughafen ist es am Donnerstag zu einem Flasmob gekommen. Unter anderem protestierten der grüne Politiker Rudi Benedikter und der Vertreter der Umweltorganisation Argante Brancalion gegen Kurzstreckenflüge als Klimakiller.

Anlass der Demonstration war die Landung einer Boing 737 mit der tschechischen Fußballnationalmannschaft, die zum EM-Trainingslager nach Südtirol kam.

Bequemlichkeit auf Kosten aller?

Kritisiert wurde, dass für den Transport von 30 Personen ein Flugzeug verwendet wurde, das 150 Personen Platz bietet. Nicht nachvollziehbar war für die Kundgebungsteilnehmer auch, dass für die 600 Kilometer lange Anreise ein Flugzeug verwendet wurde und nicht ein Bus, der die Mannschaft direkt zum Trainingslager nach Vals hätte bringen können, ohne Zwischenstation.
 
In Zeiten der Krise und des Sparens sei das kein gutes Signal. Für die Flasmob-Teilnehmer sollten Flüge nur dann genutzt werden, wenn es nicht vermeidbar ist. Das Land Südtirol sollte hier mit gutem Beispiel vorangehen, heißt es.

Derzeit wird europaweit, vor allem in Frankreich und Deutschland, diskutiert, Kurzstreckenflüge abzuschaffen oder zu verteuern.

cb/rd