Südtirol

Coronaimpfung: Die Euphorie lässt nach

Seit zwei Wochen ist die Zahl der Impfwilligen rückläufig. Obwohl immer mehr Impfstoff bereitsteht, werden deutlich mehr Zweit- als Erstimpfungen durchgeführt.

Coronaimpfung: Die Euphorie lässt nach
Pixabay
29.324 Mal wurde in der vergangenen Woche gepikst. Damit ist die Tendenz weiter rückläufig. Schon die zweite Woche in Folge wurden weniger Impftermine wahrgenommen als in der Woche davor. Immerhin liegt der Rekord für Impfungen innerhalb von einer Woche in Südtirol bei knapp 34.000 Impfdosen.

Mehr Zweitimpfungen

Der Rückgang bei den verabreichten Impfdosen wirkt sich auf das Verhältnis von Erst- und Zweitimpfung aus. In der vergangenen Woche wurden deutlich mehr Zweitimpfungen als Erstimpfungen durchgeführt. In Zahlen ausgedrückt heißt das: 19.133 Personen erhielten die zweite Dosis des Coronaimpfstoffs, hingegen „nur“ 10.191 Personen bekamen die erste Dosis verabreicht. Dies hat auch Auswirkungen auf die Gesamtzahl der Geimpften: In der vergangenen Woche ist die Zahl der Erstgeimpften um 1,5 Prozent angestiegen und beträgt jetzt 47,4 Prozent. Im Vergleich dazu: In den beiden Wochen davor stieg die Zahl der Erstgeimpften jeweils um vier Prozent an.  Vollständig gegen das Coronavirus sind 24,7 Prozent der Südtiroler geimpft.

Geimpfte Jugendliche

Seit Freitag werden nun auch Jugendliche ab zwölf Jahren mit dem Impfstoff von BioNtech-Pfizer gegen das Coronavirus geimpft. Mehr als 4.100 Impfdosen wurden in der Alterskategorie zwischen 12- und 19 Jahren schon verimpft. Weil sich Erwachsene schon länger für eine Impfung anmelden können, fallen in diese Gruppe auch die 18- und 19-Jährigen, die teilweise auch schon vollständig geimpft sind.
Am meisten Personen wurden in der Alterskategorie der 50- bis 59-Jährigen geimpft. 80.030 Personen dieser Altersklasse sind entweder teilweise oder schon vollständig geimpft. Das ist ein bedeutender Teil, immerhin zählt diese Altersklasse in Südtirol 84.510 Personen.

Ladenhocker Johnson&Johnson

Bei den Impfstoffen wurden im Moment 92,1 Prozent der gelagerten Impfstoffe verimpft. Zwei Drittel der Impfdosen stammen vom deutsch-amerikanischen Pharmakonzern BioNtech-Pfizer. Das macht 258.469 Impfdosen aus. Vorrätig sind im Moment noch etwas mehr als 13.000 Impfdosen dieses Herstellers.
 
Vom britisch-schwedischen Hersteller AstraZeneca wurden hingegen etwas mehr als 80.000 Impfdosen in Südtirol schon verimpft. Auf Platz drei folgt dann der Impfstoff von Moderna. Wenig Absatz erfährt weiter der Impfstoff des US-amerikanischen Pharmakonzern Johnson&Johnson. Von den 14.000 lagernden Dosen wurden lediglich etwas mehr als 24 Prozent verwendet.
 
hase/mk
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