Coronakrise

Rom will Ausdehnung der Pflicht zum Grünen Pass prüfen

Der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Andrea Costa, hat sich für eine Pflicht zum Grünen Pass für Angestellte im öffentlichen Dienst und im öffentlichen Nahverkehr ausgesprochen.

Rom will Ausdehnung der Pflicht zum Grünen Pass prüfen
Rai Tagesschau
In Rom gibt es offenbar Überlegungen, die Pflicht zum Grünen Pass nach dem Schulpersonal auch auf andere Berufsgruppen auszudehnen. Der Unterstaatssekretär im Gesundheitsministerium, Andrea Costa, hat sich für eine mögliche Pflicht zum Grünen Pass für alle jene Berufsgruppen ausgesprochen, die einen Dienst gewährleisten müssen - für Busfahrer etwa oder auch für Angestellte von Supermärkten.

Auch die Beschäftigten der Öffentlichen Verwaltungen könnten demnach schon bald eine Impfung oder einen Test nachweisen müssen. Ziel müsse es sein, auch hier den Normalbetrieb wieder aufzunehmen, sagte Costa. Es könne nicht sein, dass die Büros der Verwaltungen in noch immer geschlossen sind. Es sei an der Zeit, dass die Angestellten der öffentlichen Verwaltung aus dem Smart Working an ihren Arbeitplatz zurückkehren und die Schalter wieder überall die üblichen Öffnungszeiten haben, sagte Costa.

CISL fordert allgemeine Impfpflicht

Immer mehr private Unternehmen würden ihre Mitarbeiter bereits zum Grünen Pass verpflichten, sagt der Generalsekretär der Gewerkschaft CISL, Luigi Sbarra - teils mit Zustimmung der Gewerkschaften, teils ohne. Deshalb fordert Sbarra eine Impfpflicht für alle. Die Verpflichtung nur für Schul- und Gesundheitspersonal sei diskriminierend. 

ep/ANSA