Coronavirus Italien

Hackerangriff legte Anmeldesystem für Impfung lahm

Ein Hackerangriff hat am Sonntag das elektronische System zur Impfungsanmeldung im Latium lahmgelegt.

Hackerangriff legte Anmeldesystem für Impfung lahm
pixabay
Der Hackerangriff begann nach Mitternacht und dauerte mehrere Stunden. Die Anmeldungen mussten ausgesetzt werden. Ermittler prüfen jetzt, ob Impfgegner hinter der Attacke stecken könnten. Laut dem regionalen Gesundheitsassessor, Alessio D’Amato, war es nicht das erste Mal, dass ein solcher Angriff versucht wurde.

"Wir haben bereits in der Vergangenheit Hackerangriffe erlebt, keiner war jedoch so stark".

(Alessio D'Amato, Gesundheitsassessor)

D‘Amato äußerte den Verdacht, dass der Hackerangriff damit zusammenhängen könnte, dass in der Region Latium das Ziel von 70 Prozent der geimpften Bevölkerung erreicht worden sei.

Inzwischen 60% geimpft

Die Zahl der Menschen in Italien, die vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, liegt inzwischen bei über 32,4 Millionen. Dies entspricht 60 Prozent der Bevölkerung im Alter von über zwölf Jahren, teilte der für die Impfkampagne zuständige Regierungskommissar Francesco Paolo Figliuolo am Sonntag mit.

"Wir haben einen Meilenstein erreicht, der die Gültigkeit unseres Impfplans bestätigt"

(Paolo Figliolo, Regierungskommissar)

Zum Vergleich: in Österreich liegt die Zahl der voll geimpften Bürger bei knapp 50 Prozent.
 
(zb/apa)