Karl Bär ist in Südtirol eine bekannte Persönlichkeit. Er ist der Karl Bär, der mit seiner Anti-Werbung für Südtirol in die Schlagzeilen geriet. Und zwar im Zusammenhang mit der Kampagne gegen die Verwendung von Pestiziden im Land. Diese Anti-Werbung brachte ihm in Südtirol eine Anklage wegen Verleumdung ein, in Deutschland offenbar genug Bekanntheit, um in den Bundestag gewählt zu werden. Landesrat Schuler, sozusagen die Gegenseite im Verleumdungsprozess, reagierte prompt auf diesen politischen Erfolg:
(zb/ansa)
Zusammen mit fast 1.400 Landwirten hatte Landesrat Schuler im vergangenen Frühjahr Bär wegen Verleumdung verklagt, sich dann aber aus dem Prozess zurückgezogen. Eigentlich sollte das Verfahren gegen den 36-Jährigen Bär somit enden, aber zwei Landwirte haben sich – zumindest vorläufig - geweigert, die Klage zurückzuziehen. Die nächste Verhandlung ist für den 29. Oktober in Bozen angesetzt. Einige Tage zuvor, voraussichtlich am 26. Oktober, wird der Deutsche Bundestag zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen. In einem zweiten Verfahren wurde Alexander Schiebel, Autor des Buches "Das Wunder von Mals" gegen den Einsatz von Pestiziden in Südtirol, im Mai vom Vorwurf der Verleumdung freigesprochen."Gratulation und willkommen in der Realpolitik"
(Arnold Schuler, SVP Landesrat)
(zb/ansa)