Covid-19

Italien führt 2-G-Regel ein

​Der Super-Green-Pass wird vorerst vom 6. Dezember bis zum 15. Jänner eingeführt. Impfpflicht für Lehrer kommt

Italien führt 2-G-Regel ein
ANSA
Noch immer sind über 6 Millionen Italiener nicht gegen das Corona-Virus geimpft. Wegen der steigenden Infektionszahlen will die Regierung jetzt hart durchgreifen. Ab dem Nikolaustag sollen mehr Freiheiten für Geimpfte und Genesene gelten. Sie erhalten einen sogenannten Super-Green-Pass. Mit diesem dürfen sie:
- Bars und Innenräume der Restaurants
- Fitnesstudios
- Kinos
- Theater
- Diskotheken
besuchen. Außerdem dürfen sie an Festen, Feiern und öffentlichen Zeremonien teilnehmen.

Wann gelten die neuen Regeln?

Die 2-G-Regeln sollen bereits in der weißen Zone angewandt werden, aber nur bis zum 15. Jänner. 

Green-Pass im Hotel und Zug

Eine Neuheit betrifft den Transport. Wer mit dem Zug fährt, auch mit dem Regionalzug, muss einen Green-Pass vorlegen. Hier wird aber die alte 3-G-Regel angewandt (genesen, geimpft, getestet) Dasselbe gilt auch für Hotels. Auch hier gilt jetzt die 3-G-Regel.

Dauer reduziert

Der Green Pass soll künftig nur mehr neun Monate gültig sein. Zudem braucht es für den Green Pass künftig die Auffrischungsimpfung.

Impfpflicht für Schulpersonal

Ab dem 15. Dezember wird die Impfpflicht auf die Lehrkräfte, das Schulverwaltungspersonal, das Verwaltungspersonal des Gesundheitswesens sowie das Militär, die Polizei und die öffentliche Verwaltung ausgedehnt. Die dritte Dosis ist für das Gesundheitspersonal obligatorisch. Ab dem 1. Dezember dürfen sich alle über 18-jährigen für die Booster-Impfung anmelden.
 

Draghi lobt Impfbereitschaft

Draghi hat die neuen Regeln auf einer Pressekonferenz vorgestellt. Er sagt die Situation in Italien sei unter Kontrolle. Das haben man vor allem der gelungenen Impfkampagne zu verdanken. Auch der Zufluss zur Booster-Impfung sei vielversprechend, erklärte der Ministerpräsident. Aber in den Nachbarländern schaue es noch nicht so gut aus und noch sei man nicht im Winter angekommen. Deshalb wolle man lieber jetzt agieren, als danach reagieren zu müssen. „Wir wollen keinen Lockdown mehr“, schließt Ministerpräsident Draghi.

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Mario Draghi Ansa
Mario Draghi