Am gestrigen Dienstag ließen Jasmin Ladurner und Landtagskollege Gert Lanz in einer Pressemitteilung mit der Forderung nach einer verpflichtenden Corona-Impfung für alle aufhorchen: Man müsse Klartext reden, heißt es in der Aussendung, die Impfpflicht sei angesichts der derzeitigen Entwicklungen „die derzeit beste Alternative" (wir haben berichtet).
Dafür erhielten die beiden Landtagsabgeordneten, wie zu erwarten, nicht nur Beifall. Doch mit so einer heftigen Reaktion hatte Ladurner nicht gerechnet: Auf Facebook drohte ihr ein Nutzer mit Mord.
„Impfpflicht (…) Dovor bringi Die um!“, hieß es in der privaten Facebook-Nachricht an Jasmin Ladurner.
Dafür erhielten die beiden Landtagsabgeordneten, wie zu erwarten, nicht nur Beifall. Doch mit so einer heftigen Reaktion hatte Ladurner nicht gerechnet: Auf Facebook drohte ihr ein Nutzer mit Mord.
„Impfpflicht (…) Dovor bringi Die um!“, hieß es in der privaten Facebook-Nachricht an Jasmin Ladurner.
Die Landtagsabgeordnete nimmt den verbalen Angriff ernst und wehrt sich ihrerseits auf Facebook: „Es reicht! Freie Meinungsäußerung ist ein hohes Gut, das aber hat damit nichts mehr zu tun und geht ganz eindeutig zu weit. Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Hass im Netz darf in unserer Gesellschaft keinen Platz haben und niemals toleriert werden - egal gegen wen er gerichtet ist. Deshalb erstatte ich gegen Herrn T. Anzeige.“
Sie habe die Screenshots der Nachrichten und des Facebook-Profils bereits an die Polizei weitergeleitet, so Ladurner zu Rai Südtirol. Am Donnerstag werde sie die Anzeige unterzeichnen.
„Gegen Hatespeech, Sexismus und Diskriminierung im Netz vorzugehen und anderen (Frauen) aufzuzeigen, dass man sich wehren kann und muss, ist mir seit Jahren ein Anliegen“, betont Ladurner. Mit der Veröffentlichung der Nachricht wolle sie zeigen, dass man gegen Hass und Diskriminierung im Netz vorgehen kann und muss.
In beiden Fällen war die Corona-Politik und das Thema Impfung der Auslöser für die Aggressionen gewesen. Sowohl Achammer als auch Widmann hatten Anzeige erstattet.
br
Sie habe die Screenshots der Nachrichten und des Facebook-Profils bereits an die Polizei weitergeleitet, so Ladurner zu Rai Südtirol. Am Donnerstag werde sie die Anzeige unterzeichnen.
„Gegen Hatespeech, Sexismus und Diskriminierung im Netz vorzugehen und anderen (Frauen) aufzuzeigen, dass man sich wehren kann und muss, ist mir seit Jahren ein Anliegen“, betont Ladurner. Mit der Veröffentlichung der Nachricht wolle sie zeigen, dass man gegen Hass und Diskriminierung im Netz vorgehen kann und muss.
Nicht die erste Morddrohung
Bereits in der Vergangenheit hatten Südtiroler Politiker:innen Morddrohungen erhalten. Erst im September hatte Bildungslandesrat Philipp Achammer Drohungen gegen ihn öffentlich gemacht, kurz zuvor hatte auch Gesundheitslandesrat Thomas Widmann Briefe mit Todesandrohungen bekommen.In beiden Fällen war die Corona-Politik und das Thema Impfung der Auslöser für die Aggressionen gewesen. Sowohl Achammer als auch Widmann hatten Anzeige erstattet.
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Jasmin Ladurner Die Morddrohung an Jasmin Ladurner. Sie hatte sich zuvor für eine Impfpflicht für alle ausgesprochen.