Geburtenrate

Italien (fast) ohne bambini

Rekordtief an Geburten - Nur 1,17 Kinder pro Italienerin

Italien (fast) ohne bambini
Pixabay
Die Corona-Pandemie wirkt sich scheinbar auch auf die Geburtenrate aus. Italien hat 2021 ein neues Rekordtief an Geburten erreicht, nachdem bereits 2020 so wenige Kinder geboren wurden wie seit dem Ersten Weltkrieg nicht mehr. 2021 ist die italienische Bevölkerung unter die Schwelle von 60 Millionen Einwohnern gesunken, teilte Statistikamt Istat am Dienstag mit.

Etwas mehr als 400.000 Neugeborene

2020 kamen laut Istat-Angaben 404.892 Kinder zur Welt, das sind 15.000 weniger als 2019. Die Zahl der Kinder pro Italienerin sank auf 1,17. Seit 2009 ist die Zahl der Geburten um 29,8 Prozent gefallen. Die Italienerinnen sind bei der Geburt ihres ersten Kindes durchschnittlich 32,4 Jahre alt. Seit 2012 sinkt auch die Zahl der Kinder mit zumindest einem ausländischen Elternteil.

Vor allem Leonardos und Sofias

Buben, die 2020 zur Welt gekommen sind, heißen vorzugsweise Leonardo. Der Name war im vergangenen Jahr beliebter als Francesco, der jahrelang der meist verbreitete Name für männliche Neugeborene war, gab das Statistikamt Istat bekannt. Bei Mädchen sind die Namen Sofia, Giulia und Aurora am beliebtesten. In Südtirol waren Emma und Jonas die bevorzugten Namen für Neugeborenen im Jahr 2020.

(APA/pt)