Kirchenmusik

Erwin-Ortner-Preis für Manuel Schuen

Er ist auf dem Weg nach ganz oben: der Gadertaler Manuel Schuen. Jetzt erhielt der Organist den prestigeträchtigen Ortner-Preis.

Erwin-Ortner-Preis für Manuel Schuen
manuelschuen.at
Der Gadertaler Organist Manuel Schuen ist mit dem Preis des Erwin-Ortner-Fonds zur Förderung der Chormusik 2021 ausgezeichnet worden. Schuen, der an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien studiert hat, leitet seit 2008 die Kirchenmusik in der Wiener Michaelerkirche und ist Organist an der dortigen historischen Sieber-Orgel von 1714. Zudem ist er Gründer und Leiter des Ensembles Vox Archangeli und des Chorus Michaelis.

Seit 2013 ist Manuel Schuen Dozent am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo er seit 2017 das Seminar "Aufführungspraxis auf historischen Orgeln mit Exkursion" leitet und seit einem Jahr auch als stellvertretender Institutsleiter wirkt.

Schuen ist eine herausragende Künstlerpersönlichkeit. Die Michaelerkirche in Wien eine musikalisch bedeutsame Wirkungsstätte. Ein verdienter Preis für einen vielseitigen Musiker.

Philipp Achammer, Kultur-Landesrat


Für den ladinischen Landesrat Daniel Alfreider ist die Auszeichnung für den ladinischen Chorleiter und Organisten Manuel Schuen eine weitere Bestätigung der hohen Professionalität und der vielfältigen Begabungen der ladinischen Musiker: "Wir freuen uns als ladinische Gemeinschaft mit Manuel Schuen für diese Auszeichnung. Er hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und dafür eine verdiente Anerkennung bekommen."

Beeindruckende Vita

Manuel Schuen absolvierte seine Studien an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Er schloss 2009 Kirchenmusik, mit den Schwerpunkten Chorleitung (bei Erwin Ortner und Ingrun Fußenegger) und Gesang (bei Margit Klaushofer), sowie 2011 Konzertfach Orgel (bei Roman Summereder) mit Auszeichnung ab. Das Orgelstudium rundete er mit einem einjährigen Studium bei Pier Damiano Peretti ab.

Als Organist konzertiert er im In- und Ausland und ist Preisträger der internationalen Orgelwettbewerbe „Gaetano Callido“ in Borca di Cadore, Italien (2005), „Daniel Herz“ in Brixen, Südtirol (2012), des „Schnitger Orgelwettbewerbes“ in Alkmaar, Holland (2015) und des „Paul-Hofhaimer-Wettbewerbes” in Innsbruck, Österreich (2016).

Von 2006 bis 2017 war er künstlerischer Leiter des Unisono-Chores Wien. Während seines Studiums war er Mitglied des Arnold Schoenberg Chores unter der Leitung von Erwin Ortner.

Seit 2008 wirkt er als Organist an der historischen Sieber-Orgel von 1714 und als Leiter der Kirchenmusik in der Wiener Michaelerkirche. Er ist Gründer und Leiter des Ensemble Vox Archangeli und des Chorus Michaelis.

Seit 2013 ist er als Dozent für Continuo-, Basso-seguente-Spiel und Intavolierung sowie Ensemblearbeit am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien tätig und seit 2017 leitet er das Seminar “Aufführungspraxis auf historischen Orgeln mit Exkursion”. Zudem ist er Korrepetitor in der Gesangsklasse von Birgid Steinberger. Ab Oktober 2020 wirkt er als stellvertretender Institutsleiter.

cb