Südtirol

Jasmin Ladurner tritt zurück

Sie habe Fehler gemacht und ziehe daraus die Konsequenzen, teilt Ladurner mit. Die SVP-Landtagsabgeordnete war wegen fehlerhafter Kostenabrechnungen unter Druck geraten.

Jasmin Ladurner tritt zurück
SVP
Die SVP-Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner legt ihr Mandat zurück. "Ich habe Fehler gemacht, stehe dafür gerade und ziehe daraus die Konsequenzen. Aus diesem Grund teile ich mit, dass ich mit sofortiger Wirkung mein Mandat als Abgeordnete des Südtiroler Landtags niederlege", schreibt sie. Die 28-Jährige war wegen fehlerhafter Kostenabrechnungen unter Druck geraten (wir haben berichtet).

SVP: "Entscheidung unausweichlich"

Die Südtiroler Volkspartei bezeichnet den Rücktritt in einer ersten Stellungnahme als "unausweichlich". Ladurner habe eine konsequente und verantwortungsbewusste Entscheidung getroffen, die es anzuerkennen gelte, sagt Parteiobmann Philipp Achammer. In wie vielen Fällen Ladurner falsche Abrechnungen eingereicht hat, werde jetzt von den zuständigen Stellen im Regionalrat geklärt. Diese würden dann mit Ladurner auch die Rückerstattung der zu Unrecht kassierten Summen regeln, sagte er. Mit weiteren Folgen innerhalb der Partei für Ladurner rechnet Achammer nicht.

Lanz bedauert Abtritt einer jungen Politikerin

SVP-Fraktionssprecher Gert Lanz bedauert, dass mit Jasmine Ladurner eine geht, die jugendlichen Elan in den Landtag gebracht hat. Lanz lobt ihre Tüchtigkeit. Fehler würden Politikern nicht verziehen, sagt Lanz. Für Neueinsteiger sei es oft schwierig, sich da zu orientieren.

Jasmin Ladurner war 2018 als bisher jüngste Abgeordnete in den Südtiroler Landtag gewählt worden (wir haben berichtet).

Paula Bacher rückt nach

Erste Nichtgewählte auf der SVP-Liste war die frühere Brixner Stadträtin Paula Bacher. Mit ihr hat Achammer eigenen Angaben zufolge bereits gesprochen. Sie habe zugesagt, das Mandat anzunehmen.

ep/az