Corona: Regierung plant Verschärfung der Regeln

Das Treffen der Corona-Expertenkommission mit Regierungsvertretern rund um Ministerpräsident Mario Draghi ist für Donnerstag, 23. Dezember, angesetzt. Dann soll entschieden werden, mit welchen Maßnahmen die stark ansteigenden Infektionszahlen und die sich ausbreitende Omikron-Variante eingedämmt werden sollen. Immerhin wurden am Samstag 28.600 Neuinfektionen gemeldet. So viele wie noch nie seit Jahresbeginn. Gleichzeitig werden italienweit immer mehr Fälle der äußerst ansteckenden Omikron-Variante gemeldet. Waren es am Freitag noch 55 nachgewiesene Fälle, wurden am Samstag bereits 84 Fälle gemeldet. In Südtirol ist es weiterhin ein bestätigter Omikron-Fall.

Impfpflicht und Tests

Auf dem Tisch der Experten und von Ministerpräsident Draghi liegen bereits einige Vorschläge: So soll die Impfpflicht neben dem Gesundheitspersonal und dem Schulpersonal nun auch auf andere Berufsgruppen ausgedehnt werden. Dabei geht es vor allem um Berufsgruppen, die während ihrer Arbeit besonders viel Kontakt zu anderen Personen haben. Dafür ausschlaggebend könnte eine Bewertung des Gesundheitsministeriums sein, das am Montag sich über die Ausbreitung der Omikron-Variante berät.

Zudem soll eine Testpflicht als Zugangsvoraussetzung für verschiedene Veranstaltungen kommen.

Wer beispielsweise eine Diskothek besuchen will, der muss künftig geimpft oder genesen sein und zusätzlich auch noch getestet – das entspricht 2-G-Plus.

Solche strengeren Regeln könnten künftig auch für den Zugang zu Theateraufführungen, Konzerten und Kinos oder Sportveranstaltungen gelten. Es ist die Rede davon, dass die Regierung vorsorgliche Tests auch für Familienzusammenkünfte zu Weihnachtsfeiern anraten wird.

Auf dem Tisch liegt auch der Plan die Maskenpflicht über die Weihnachtsfeiertage in ganz Italien auch im Freien wieder einzuführen. Übrigens: In Südtirol gilt die Maskenpflicht im Freien bereits.
 
hase/mm/ansa