Italien: Immer mehr OP-Patienten positiv getestet

Wegen der Omikron-Variante sind Italiens Krankenhäuser ohnehin belastet. Nun sind auch immer mehr OP-Patienten positiv auf Corona.

Italien: Immer mehr OP-Patienten positiv getestet
ANSA/Filippo Venezia
Die Omikronvariante hat Italien in Griff. Die Belastung der Normalstationen Krankenhäuser in Italien ist nach Angaben der staatlichen Überwachungsagentur AGENAS auf 29 Prozent gestiegen. Jene der Intensivstationen liegt im Durchschnitt weiter stabil bei 18 Prozent. In Südtirol liegt die Krankenhausbelastung der Intensivstationen bei 17 Prozent, jene auf den Normalstationen bei 18 Prozent. Nun aber kommt italienweit ein neues Problem hinzu.

Keine Operationen für positiv Getestete?

Die Zahl der gegen das Coronavirus Geimpften in Italien steigt tagtäglich: 4,5 Millionen Impfungen wurden vom 10. bis 16. Jänner verabreicht, vor allem Booster-Impfungen. Aber zugleich steigt auch die Zahl von asymptomatischen Patienten. Immer mehr Patienten kommen wegen eines anderen Problems ins Krankenhaus und werden dann positiv getestet.  

Der Präsident der Anästhesisten-Vereinigung in Italien, Antonio Giarratano, weist darauf hin, dass die Zahl solcher asymptomatischen Patienten exponentiell steigt. Mache von ihnen müssten wegen eines komplizierten Bruches dringend operiert werden oder wegen eines Tumors. Hier gebe es werde Anweisungen noch Protokolle, wie sich Ärzte und Krankenhaus-Personal sich verhalten und jedes Krankenhaus bzw. jede Abteilungen müsse autonom täglich Entscheidungen über Operationen oder Verschiebungen fällen, die unter Umständen auch schwerwiegende Folgen für die Patienten haben könnten. Laut Giarratano droht auf diese Weise das Chaos.

ansa ka