Italien erreicht Corona-Höhepunkt laut Studie Mitte Februar

Der Druck auf die Krankenhäuser in Italien steigt nun ebenso rasant wie die Zahl nachgewiesener Corona-Neuinfektionen. Das zeigen allein schon die Rekordzahlen von fast 190.000 Coronavirus-Neuinfektionen vom Mittwoch. Doch laut einer unabhängigen US-Studie hat Italien den Höhepunkt dieser neuen Coronawelle noch nicht erreicht.

Spitzenwerte erst Mitte Februar

Das unabhängige US-amerikannische Forschungszentrum Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) rechnet für Mitte Februar mit 343 bis 576 Corona-Todesopfern täglich in Italien. Die Zahlen seien variabel, weil sie einerseits von der Durchschlagskraft der getroffenen Maßnahmen abhängen würden (Fortschreiten der Impfungen und Einhaltung der AHA-Regeln), andererseits davon, wie gefährlich sich die Omikron-Variante entwickle.

Auch das unabhängige Gesundheitsinstitut in Italien, die Stiftung Gimbe, geht davon aus, dass sich die Folgen der lockeren Handhabung der sozialen Kontakte in den Feiertagen und die lasche Haltung der Regierung in den kommenden Wochen zeigen werden. Der Präsident der Stiftung Gimbe, Nino Cartabellotta, warf der Regierung vor, viel zu spät und völlig unzureichend reagiert zu haben. Eine Impfplicht nur für über 50-Jährige werde sich rächen. Damit könne man die Ausbreitung der Pandemie nicht eindämmen.

Neue Höchstwerte in Südtirol

Der Südtiroler Sanitätsbetrieb hat inzwischen eine neue Höchstzahl an Corona-Infektionen gemeldet. In den vergangenen 24 Stunden wurden 1.590 Neuinfektionen entdeckt. Drei Personen sind mit Covid verstorben. Die Lage in den Krankenhäusern hat sich etwas entspannt. Auf den Covid-Intensivstationen müssen 17 Patienten versorgt werden. Das sind zwei weniger als am Mittwoch. Auf den Normalstationen liegen neun Personen weniger als am Tag zuvor.

ansa ka