Neue Regeln für Vereine

Petition der Vereine bekommt politische Unterstützung

Sven Knoll fordert Autonomie für Südtiroler Vereinswesen : "Vereine können unter diesen Umständen die Tätigkeit nicht weiter ausüben."

Petition der Vereine bekommt politische Unterstützung
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Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit Sven Knoll stellt sich hinter die Petition von mittlerweile zwölf Südtiroler Vereinen und Verbänden. Vom Schützenbund über den Verband der Musikkappellen und dem Verband der Sportvereine bis hin zum AVS protestieren ehrenamtliche oder gemeinnützige Südtiroler Organisationen gegen die staatsweite Reform des Vereinswesens. Befürchtet werden kompliziertere Abläufe, die ohne Steuerberater nicht zu machen sind, Verlust bisheriger Steuerfreibeträge und ein Übermaß an Bürokratie. Selbst Feste zur Finanzierung der Vereinstätigkeit wären kaum noch durchführbar, sagt Sven Knoll. "Wenn Sie ein solches Fest organiseren wollen, dann muss ganz genau festgeschrieben werden, wer darf dort mitarbeiten. Das würden dann wieder nur die eingeschriebenen Mitarbeiter sein, hilft zum Beispiel die Frau mit, dann wird es schon wieder problematisch, weil die gar nicht im Verein eingetragen ist. Und bitte, diese Forderung, die kommt ja nicht von uns, die kommt von den Vereinen selbst. Es hat sich hier jetzt ein Promotorenkommitee von Vereinen in Südtirol gebildet, die sagen, wir können unter diesen Umständen unsere Tätigkeit nicht weiter ausüben. Das Land Südtirol und nicht der italienische Staat muss für die Südtiroler Vereine und Verbände zuständig sein." Die Petition der Vereine wird auch von der Jungen Generation der SVP unterstützt. Im März voraussichtlich sollen Vereine und Verbände im Südtiroler Landtag angehört werden.

(ni/lb)