Dieses gilt für alle Schulstufen und soll nach der Veröffentlichung im staatlichen Amtsblatt am Montag in Kraft treten. Im Detail wurde Folgendes festgelegt:
- Geimpfte Kinder haben prinzipiell immer Anrecht auf Präsenzunterricht, Fernunterricht gibt es für sie nicht mehr – außer sie erkranken selbst an Covid-19
- Die Quarantäne wird für die Nicht-Geimpften reduziert: von 10 Tagen auf 5 Tage
- In den Mittel- und Oberschulen müssen die Nicht-Geimpften ab zwei positiven Fällen in der Klasse für fünf Tage in Quarantäne – für die Rückkehr in die Klasse ist ein negativer Antigentest die Voraussetzung
- In den Grundschulen und Kindergärten müssen Ungeimpfte erst ab dem fünften positiven Fall in Quarantäne
Ministerpräsident Mario Draghi nannte die neuen Bestimmungen wichtig, „um einer immer größeren Anzahl Kindern und Jugendlichen einen Präsenzunterricht zu gewährleisten.“
Achammer: „Kompletter Paradigmenwechsel“
Aus Südtirol, das nach den eigenen Erleichterungen in der Schule die Vorgaben aus Rom übernehmen wird, kommen positive Reaktionen.
"Was im Moment für Verwirrung sorgt ist, ab wann das Ganze Anwendung findet, ob es auch rückwirkend irgendwelche Auswirkungen hat."
Sigrun Falkensteiner, Landeschuldirektorin
"Wir sind froh, dass sich eine einheitliche Regelung abzeichnet und dass es klare Zuständigkeiten gibt. Was im Moment für Verwirrung sorgt ist, ab wann das Ganze Anwendung findet, ob es auch rückwirkend irgendwelche Auswirkungen hat, aber wir sind zuversichtlich, das auch im Laufe des Tages klären zu können und dann in die Kommunikation gehen zu können", sagte Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner zu Rai Südtirol.
„Die neuen staatlichen Bestimmungen sind noch einmal eine deutliche Verbesserung und sie gehen auch die über die Landesbestimmungen hinaus. Dass künftig Geimpfte und Genesene nicht mehr in Quarantäne gesetzt werden, ist ein kompletter Paradigmenwechsel“, sagte Bildungslandesrat Philipp Achammer zu Rai Südtirol.
Den gesamten Text zum Gesetzesdekret im originalen Wortlaut finden Sie hier: