Landestourismuskonzept

Landesrat Schuler: „Der Tourismus braucht Grenzen“

Nach dem Protest der Pustertaler Bürgermeister gegen das Landestourismuskonzept zeigt sich Arnold Schuler gesprächsbereit. An der Bettenobergrenze werde jedoch nicht gerüttelt.

Landesrat Schuler: „Der Tourismus braucht Grenzen“
Rai Tagesschau
Nach Kritik der Pustertaler Bürgermeister am Landestourismuskonzept verweist Tourismuslandesrat Arnold Schuler auf Spielräume bei der Umsetzung. Einzelne Orte könnten provisorisch weitere Betten bekommen, die sie später ausgleichen, sagte Schuler zu Rai Südtirol. Wichtig sei, dass am Gesamtkonzept mit der Bettenobergrenze nicht gerüttelt werde.
 
Es tue ihm ein bisschen leid, dass die Diskussion sich nur auf mehr Betten beschränke. Die Diskussionen um die Zukunft des Tourismus müsse tatsächlich viel weiter gehen. Der Touris brauche Grenzen auch um seiner selbst willen. 

„Wir wissen ja, dass der Tourismus ein sehr wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserem Land ist, aber dass es auch Schattenseiten gibt, dass man dem Ganzen irgendwo Grenzen setzen muss, auch im Sinne des Tourismus selber.“

Arnold Schuler, Tourismuslandesrat
 In einem offenen Brief an die Landesregierung hatten die Bürgermeister des Pustertals das Landestourismus-Entwicklungskonzept stark kritisiert. Die Gemeinden fordern eine Aufweichung der Leitlinien bei der Bettenbörse und mehr Eigenverantwortung in der touristischen Entwicklung innerhalb der Siedlungsgrenze.
 
(ka/al)