Ukraine

Der angekündigte Putin-Besuch von Lega-Chef Salvini sorgt in Rom für Unmut

Lega-Chef Salvini will Wladimir Putin besuchen. Abgestimmt hat er seine Reisepläne aber offenbar mit niemandem. Ministerpräsident Draghi spricht indes mit der Ukraine über die Öffnung der Häfen.

Der angekündigte Putin-Besuch von Lega-Chef Salvini sorgt in Rom für Unmut
ANSA
Lega-Chef Matteo Salvini hat eine Reise zum russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin angekündigt. Für den Frieden gehe er sogar zu Fuß, sagte Salvini. Abgestimmt hat er seine Reisepläne aber offenbar mit niemandem. 

Ministerpräsident Mario Draghi wusste nichts davon, Außenminister Luigi Di Maio erfuhr davon aus den Medien und selbst Staatspräsident Sergio Mattarella hat Salvini laut der Tageszeitung La Repubblica nicht über seine Reise informiert. Die Folge: In Rom herrscht Eiszeit. Salvini ließ wissen, dass er bereit sei, Ministerpräsident Draghi zu informieren, "falls sich die Möglichkeit konkretisieren sollte". 

Draghi und Selenskyi wollen Häfen öffnen

Draghi selbst hatte am Freitagabend mit dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj telefoniert. Man habe beschlossen, gemeinsam alles zu unternehmen, um die die Blockade der ukrainischen Häfen aufzuheben, um den dringend notwendigen Weizen-Export zu ermöglichen, twitterte Selenskyi in der Nacht.

 

ep/ANSA