Schweiz

Weltwirtschaftsforum in Davos im Zeichen des Krieges

In Davos werden in den kommenden Tagen mehr als 2.500 Vertreter aus Politik und Wirtschaft erwartet. Auch eine Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ist geplant.

Weltwirtschaftsforum in Davos im Zeichen des Krieges
ANSA
Er hat im EU-Parlament gesprochen, im UNO-Sicherheitsrat, in den Parlamenten in Rom und in Berlin, war bei Demos zugeschaltet und auch das Filmfestival von Cannes hat er per Videoschaltung eröffnet: Seit Beginn des Krieges am 24. Februar ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Gast (fast) überall auf der Welt. Auch beim Weltwirtschaftsforum in Davos ist seine Ansprache geplant. Sie soll am Montagvormittag stattfinden. 

Nach mehr als zwei Jahren pandemiebedingter Unterbrechung findet das Forum im schweizerischen Davos heuer erstmals wieder statt. Dominiert wird die Agenda des Treffens der globalen Politik- und Wirtschaftselite, das heuer unter dem Motto "Geschichte an einem Wendepunkt" steht, von den Folgen der russischen Invasion in der Ukraine.

Mehr als 2.500 Gäste erwartet

In Davos erwartet werden bei dem bis Donnerstag dauernden Treffen rund 50 Staats- und Regierungschef sowie 2.500 Delegierte aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Zu den Gästen gehören der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der israelische Präsident Isaac Herzog, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni, NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und der US-Sondergesandte für Klimafragen, John Kerry.

Aus Italien reisen die Minister Daniele Franco (Wirtschaft), Roberto Cingolani (ökologischer Übergang), Enrico Giovannini (Verkehr und Infrastruktur) und Vittorio Colao (Technologie) nach Davos. 

Erstes Forum seit Beginn der Pandemie

Zuletzt hatte das WEF vor Ort in Davos im Jänner 2020 und damit vor Ausbruch der Corona-Pandemie stattgefunden - zu den prominentesten Gästen zählten damals US-Präsident Donald Trump und die Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg, die auch im Jahr zuvor schon in die Schweiz gereist war. Eines der zentralen Themen damals: die Gefahren des Klimawandels.

ep/apa