Tirol

Wolf in Tirol: WWF legt Einspruch gegen Abschussbescheid ein

Der WWF will den Abschussbescheid für einen Wolf in Tirol durch einen Einspruch zu Fall bringen. Grund seien fehlende Alternativen zum Abschuss.

Wolf in Tirol: WWF legt Einspruch gegen Abschussbescheid ein
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Der World Wide Fund For Nature (WWF)  wird den Abschussbescheid für einen Wolf beeinspruchen, den das Land Tirol vergangene Woche erlassen hatte. WWF-Experte Christian Pichler machte in der "Tiroler Tageszeitung" fehlende Alternativen zur Entnahme geltend.
 
Er gehe davon aus, dass der Bescheid - wie schon im Vorjahr - nicht halten werde. Die Beschwerde soll kommende Woche eingebracht werden, hieß es vom WWF.

Problemwolf "158 Matk"

Der Wolf mit der offiziellen Bezeichnung "158 Matk" stammt aus der italienischen Population und soll 41 Schafe gerissen haben. Bereits im vergangenen Jahr wurde für ihn ein Abschussbescheid erlassen, der später gerichtlich zu Fall gebracht wurde.
 
Erst am Montag war bekannt geworden, dass sich die Jäger in Tirol scheuen, den Abschuss von 158 Matk vorzunehmen, weil sie angeblich Angst vor Racheakten radikaler Tierschützer haben.
 
Das Thema Wolf und Bär erhitzt in Tirol auch im aktuellen Landtagswahlkampf die Gemüter. In der letzten Landtagssitzung vor dem Sommer wurde mit einer Mehrheit der Koalitionäre ÖVP und Grünen ein Beschluss gefasst, der eine Prüfung von wolfsfreien Weidezonen ermöglicht.

In Südtirol dürfen Wölfe seit 1. August mit Licht, Lärm und Gummigeschossen vergrämt werden.
 
 (al/hy/apa)