Gasleck bei Nordstream 2 - Sabotage?

Dänemark hat einen Gasaustritt entlang der Gasleitung Nordstream 2 gemeldet. Eine Sperrzone wurde eingerichtet, vermutet wird Sabotage.

Gasleck bei Nordstream 2 - Sabotage?
Ansa
Dänemark hat einen Gasaustritt entlang der Gasleitung Nordstream 2 gemeldet. Nach dänischen Angaben steigen aus der Ostsee-Pipeline, die nie in Betrieb genommen wurde, Methanblasen auf. Polizei und Marine haben eine Fünf-Meilen-Sperrzone eingerichtet.

War es Sabotage? 

Vermutet wird ein Sabotage-Akt. Doch die Ursache ist noch nicht geklärt.  Der Druckabfall in der für Gaslieferungen nicht genutzten Ostseepipeline Nord Stream 2 ist nach Angaben der Betreiber Folge eines Gasaustritts südöstlich der dänischen Insel Bornholm. In Zusammenarbeit mit Behörden sei die ausschließliche Wirtschaftszone Dänemarks als Ort eines möglichen Austritts identifiziert worden, teilte die Nord Stream 2 AG mit. Die zuständigen Behörden haben demnach als Vorsichtsmaßnahme eine Sicherheitszone eingerichtet. Die Untersuchungen dauerten an.

Die dänische Schifffahrtsbehörde gab einen entsprechenden Hinweis heraus. Es sei ein Gasleck beobachtet worden. Das Leck sei gefährlich für die Schifffahrt und das Fahren innerhalb eines Bereichs von fünf Seemeilen von der besagten Position verboten. Die dänische Energiebehörde meldete, aus einer der beiden Leitungen von Nord Stream 2 trete Erdgas aus. Es werde nicht davon ausgegangen, dass der Zwischenfall Auswirkungen auf die dänische Gasversorgungssicherheit habe. Auch die Schifffahrtsbehörde im benachbarten Schweden warnte Handelsschiffe in der Ostsee vor dem Leck, wie sie auf dpa-Anfrage mitteilte.

In der Nacht zu Montag war ein starker Druckabfall in einer der beiden Leitungen der fertiggestellten, aber nicht für den Gasimport genutzten Pipeline Nord Stream 2 festgestellt worden. Die Leitung verläuft von Russland durch die Ostsee nach Deutschland. Die zuständigen Marinebehörden in Deutschland, Dänemark, Schweden, Finnland und Russland seien sofort informiert worden, hatte die Nord Stream 2 AG mitgeteilt.

dpa ka