Schule

Schulpersonal: Die Kritik der Gewerkschaften - "Sparen, sparen, sparen"

Geringes Gehalt, zu viel Arbeit - Gewerkschaften kritisieren die Arbeitssituation vor allem bei Hilfspersonal und den Verwaltungsbediensteten.

Schulpersonal: Die Kritik der Gewerkschaften - "Sparen, sparen, sparen"
Die fünf Fachgewerkschaften des Öffentlichen Dienstes GS, AGB-CGIL, ASGB, SGB-CISL und UIL fordern bessere Arbeitsverhältnisse für Schulbedienstete. Das Team K, die Grünen und Enzian pflichten den Forderungen bei. 

Personaleinsparungen und Pensionierungen

Besonders problematisch sei die Situation für das Hilfspersonal und die Verwaltungsbediensteten in den Schulen. Hier habe es in den vergangenen Jahren von politischer Seite nur den Grundsatz "Sparen, sparen und nochmal sparen" gegeben, so die Gewerkschaften. Seit 2010 habe es mehr als 10 Prozent Personaleinsparungen gegeben. Außerdem laufe eine Pensionierungswelle. Die Folge: Ganze 12 Schulsekretariate seien derzeit unbesetzt.

Belastung durch große Reinigungsflächen

Der Personalmangel und veraltete Vorgaben führe zu großen Belastungen vor allem beim schulischen Hilfspersonal. Die Angestellten seien mittlerweile fast ausschließlich mit Reinigungsarbeiten beschäftigt erklären die Gewerkschaftsvertreter und die politischen Unterstützer des Anliegens. Der Schlüssel 160 Quadratmeter pro Stunde Reinigungsfläche sei nicht mehr zeitgemäß. Andere wichtige Aufgaben wie zum Beispiel die Aufsicht des Zugangs in Schulgebäuden könnten nicht mehr wahrgenommen werden. 

1.100 Euro Netto

Außerdem sei das Gehalt in diesem Bereich sehr niedrig, das Durchschnittseinkommen liege bei rund 1.100 Euro Netto. Prämien gebe es keine. Die Gewerkschaften führen das auch auf fehlende Interessenvertretung zurück, kritisieren die großzügigen Förderungen in anderen Sektoren wie Landwirtschaft und Tourismus und Wirtschaft.

Ein kurzfristig umsetzbares Ziel könnte eine altersbezogene Zuweisung der Reinigungsflächen sein. Die Forderung: Ein dringendes Treffen mit dem Landeshauptmann - auch eine parteienübergreifende Landtagsanfrage der Opposition wird angedacht.

fm