Ritten: Hupen aus Liebe

Die "Süddeutsche Zeitung" verrät, wie sich ein Busfahrer am Ritten Gehör bei seiner Angebeteten verschaffen möchte, und nicht nur dort.

Ritten: Hupen aus Liebe
Screenshot/Süddeutsche Zeitung
"Wenn Liebe wehtuuuuut" - betitelt die "Süddeutsche Zeitung" ihre Kolumne "Mitten in ..." vom 23.September. Und gleich darauf: "Ein Linienbusfahrer in Südtirol wählt eine etwas durchdringende Methode, um sich bei seiner Angebeteten Gehör zu verschaffen - und bei allen anderen im Ort gleich mit." 

Das Interesse ist geweckt und wenige Zeilen später erfährt man vom Kolumnisten Titus Arnu schon den Ort und vor allem den Grund des Geschehens - und nicht nur das.
 
"Der Ritten ist ein so ruhiger, romantischer Ort, dass man glauben könnte, er sei von Südtirol-Marketing erfunden worden. Während der Wanderung auf dem Hochplateau bei Bozen hört man Kuhglocken bimmeln, Hummeln summen mit E-Bikern um die Wette. Beim Hotel Tann oberhalb von Klobenstein ist nur das Knarren von Zirben zu hören, sonst ist es still. Bis das Hupen des Linienbusses die Idylle zerstört. Jedes Mal, wenn der Bus am Hotel vorbeikommt, drückt der Fahrer auf die Hupe. Was soll das? Die Kurve ist nicht besonders eng, auf der Straße steht keine Kuh. "Das ist wegen unserem Zimmermädchen", sagt der Hotelchef, "der Busfahrer ist verliebt in sie." Seit drei Wochen gehe das so, "und wir beobachten ganz vorsichtig, ob sein Hupen am Ende von Erfolg gekrönt sein wird". Alle hoffen insgeheim, dass der Busfahrer bald erhört wird, damit wieder Ruhe ist auf dem Ritten. 
Titus Arnu 
 

Ob die Ruhe am Ritten auch wirklich wieder eingekehrt ist, ist noch nicht bekannt. Möglich, dass der Busfahrer sein Hupen noch einige Zeit fortsetzen muss. Möglich auch, dass sich andere an ihm ein Beispiel nehmen und mit Hupen ihr Glück versuchen. Die Kolumne zu Nachlesen finden Sie hier.
ka