Gericht

Unfall Luttach: Weitere Schadenersatzklage eingereicht

Sieben junge Leute verloren am 5. Jänner 2020 bei einem Unfall in Luttach ihr Leben. Im Gerichtsstreit folgt nun ein weiteres Kapitel.

Unfall Luttach: Weitere Schadenersatzklage eingereicht
Carabinieri
Zweieinhalb Jahre nach dem Verkehrsunfall von Luttach mit sieben Todesopfern und sieben Schwerverletzten ist eine weitere Schadenersatzklage am Bozner Landesgericht eingereicht worden.

Laut dem Bozner Anwalt Markus Wenter trägt der Busfahrer eine Mitschuld am Unfall. Der Busfahrer habe unerlaubt aufgeblendet und die deutsche Touristengruppe an einem unsicheren Ort aussteigen lassen.

Strafrechtlich spielt das Verhalten des Busfahrers während des fatalen Unfalls in der Nacht vom 4. auf den 5. Jänner 2020 keine Rolle. Doch in der Frage um Schadenersatz könnte es anders ausschauen. Denn kurz vor dem Unfall hatte der Busfahrer die deutsche Touristengruppe aus seinem Bus aussteigen lassen, die dann die Straße überquerte und von Stefan Lechner angefahren gefahren wurde.

Laut Anwalt Markus Wenter führen die Gutachten zwei Punkte an, die den Busfahrer belasten und mitverantwortlich für den Unfall machten: dass er die jungen Leute mitten in der Nacht an unübersichtlicher Stelle aussteigen habe lassen und zudem auch noch den Audi-Fahrer geblendet habe.

Wenter geht von einem jahrelangen Gerichtsstreit aus, auch weil die Allianz-Versicherung sich weigert auf die Forderungen einzugehen.

ds/hase