Nazi-Verbrechen

In Gedanken in Auschwitz

Heute wird der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen – 78 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Veranstaltungen auch in Bozen.

In Gedanken in Auschwitz
Picryl
Der 27. Jänner 1945 war kein Tag wie jeder andere. An dem Tag gelang es der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz in Polen zu erreichen und die noch lebenden Menschen zu befreien und zu retten. Der Tag gilt seither als Gedenktag an die Gräuel, die durch den Nationalsozialismus in den verschiedenen Vernichtungslagern der Nazis angerichtet wurden.

In ganz Europa finden aus diesem Anlass an diesem „Tag des Gedenkens“ Veranstaltungen im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Auch in Südtirol. „Vor 78 Jahren entdeckte die Welt das Grauen von Auschwitz und die Verbrechen der Nazis“, sagt Landtagspräsidentin Rita Mattei, „dies erschüttert noch heute unser Gewissen und konfrontiert uns mit der extremen Brutalität, zu der der Mensch fähig ist.“

„Ich hoffe, dass alle Möglichkeiten im Rahmen unserer Demokratie genutzt werden, um eine Rückkehr in die Vergangenheit zu verhindern.“

Rita Mattei, Landtagspräsidentin

Verschiedene Gedenkveranstaltungen

In Bozen werden in der Reschenstraße im Gedenken an die Häftlinge des NS-Lagers Kränze niedergelegt. Am Jüdischen Friedhof in Oberau wird der deportierten Juden gedacht. Ebenfalls am Friedhof in Oberau wird an den Widerstandskämpfer Manlio Longon erinnert, der von der Gestapo 1944 nach tagelanger Folter gehängt wurde.

Longon arbeitete als Widerstandskämpfer eng mit dem Andreas-Hofer-Bund und mit dem Hitler-Eid-Verweigerer Josef Mayr-Nusser zusammen sowie mit dem Journalisten Hans Egarter und dem SVP-Gründer Erich Amonn.
 
hase