Homophobie

Rücktritt von Ignazio La Russa gefordert

Senatspräsident Ignazio La Russa steht wegen homophober Äußerungen heftig in der Kritik, auch von Südtiroler Seite.

Rücktritt von Ignazio La Russa gefordert
Ansa
Italienische Homosexuellenbewegungen sowie Oppositionspolitiker haben wegen einer homophoben Äußerung von Senatspräsident Ignazio La Russa dessen Rücktritt gefordert. Auch SVP-Parlamentarier sind dabei.

SVP-Kritik an La Russa

La Russa sagte in einem Rai-Interview, dass er es bedauern würde, wenn sich sein Sohn als schwul outen würde. Auch die Senatorin Julia Unterberger und der Abgeordnete Manfred Schullian kritisierten die Äußerungen La Russas. Damit werde der Fratelli d'Italia-Politiker seiner Rolle als Senatspräsident nicht gerecht, schrieben die SVP-Parlamentarier in einer Aussendung. Es sei mit einer modernen Demokratie nicht vereinbar, dass der Inhaber des zweithöchsten Staatsamtes Vorurteile schürt. 

Gegen La Russa gab es bereits gleich nach seiner Wahl zum Senatspräsidenten Drohungen von Linksextremisten, die in Rom Banner und Graffiti verbreiteten. Bei der Wahl des selbsterklärten Mussolini-Verehrers Ignazio La Russa verließen Forza-Italia-Mandatare den Saal.

ka et