Migranten: 20 Vermisste vor Lampedusa

Ein Flüchtlingsboot im Mittelmeer ist in der Nacht gesunken. 34 Überlebende wurden nach Lampedusa gebracht. Die Suche nach Vermissten läuft.

Migranten: 20 Vermisste vor Lampedusa
Ansa
Boot der Küstenwache mit Flüchtlinge im Hafen von Lampedusa.

Ein Fischerboot kam in der Nacht von Sonntag auf Montag den Schiffsbrüchigen zur Hilfe. Etwa 50 Personen befanden sich auf dem Schlauchboot, das in italienischen Hoheitsgewässern im Mittelmeer sank. Auch ein Schiff der italienischen Küstenwache eilte zur Unglücksstelle. So konnten vorerst 34 Personen nach Lampedusa in Sicherheit gebracht werden. Auch der Leichnam eines Toten wurde in den Hafen gebracht. Seither läuft die Suche nach weiteren Überlebenden. Denn es werden 20 Personen vermisst. 

Großer Andrang auf Lampedusa

Wegen der ruhigen See kamen am Wochenende wieder zahlreiche kleine Boote mit Migranten an Bord auf der italienischen Mittelmeerinsel an. Am Sonntag wurden 819 Personen auf 21 kleinen Booten gezählt, die in den Hafen von Lampedusa einliefen. 

Deshalb ist die Situation im Aufnahmezentrum der Insel wieder angespannt. Mit größeren Schiffen soll ein Großteil der Flüchtlinge nach Sizilien gebracht und dort in Aufnahmezentren verteilt werden.