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Papst Franziskus: "Sex ist das schönste Geschenk Gottes an den Menschen!"

Ein umfassender Dialog mit einer Gruppe junger Menschen: Das ist der Dokumentarfilm "Amen" mit dem Papst, der auf Disney+ ausgestrahlt wird.

Papst Franziskus: "Sex ist das schönste Geschenk Gottes an den Menschen!"
Ansa

Im Gespräch mit einer jungen Frau, die im Internet pornografische Inhalte verkauft, sagt der Papst: “Wer von Pornografie abhängig ist, ist von einer Droge abhängig, die ihn auf einem Niveau hält. Aber die Droge lässt ihn nicht wachsen.”

“Dich sexuell auszudrücken ist Reichtum.”

Der Dialog geht dann zum Thema Selbstbefriedigung über, und der Papst sagt den Jugendlichen: "Sex ist etwas vom Schönsten, das Gott dem Menschen gegeben hat. Sich sexuell auszudrücken, ist ein Reichtum. Alles, was den ehrlichen sexuellen Ausdruck herabsetzt, setzt euch herab und lässt euch verarmen. Sex hat seine eigene Dynamik; er hat seine eigene Daseinsberechtigung."

"Der Ausdruck der Liebe ist wahrscheinlich der zentrale Punkt der sexuellen Aktivität. Alles, was sie von euch wegzieht und von dieser Richtung abbringt, mindert die sexuelle Aktivität". Der Papst gibt zu, dass die Christen nicht immer eine ausgereifte Sexualkatechese hatten und haben.

Die Kirche und die LGBT-Welt

Im Dokumentarfilm spricht der Papst über die Beziehung zwischen der Kirche und der LGBT-Welt. Ein spanisches Mädchen wird als Celia vorgestellt. Sie erklärt, dass sie nicht-binär und Christin ist. "Wissen Sie, was eine nicht-binäre Person ist?", fragt sie Franziskus. Er - so berichtet L'Osservatore Romano - antwortet mit Ja, aber sie erklärt ihm trotzdem, dass eine nicht-binäre Person eine Person ist, die "weder Mann noch Frau ist, oder zumindest nicht die ganze Zeit".

“Habe nicht das Recht, jemanden auszuschließen - Im Gegenteil!”

Dann will sie wissen, ob es in der Kirche Platz für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt gibt, und der Papst antwortet: "Jeder Mensch ist ein Kind Gottes, jeder Mensch. Gott weist niemanden zurück, Gott ist Vater. Und ich habe kein Recht, jemanden aus der Kirche auszuschließen. Nicht nur das, meine Pflicht ist es, jeden willkommen zu heißen. Die Kirche kann niemandem die Tür verschließen." Unmittelbar danach richtet der Papst eine Kritik an die, die unter Berufung auf die Bibel den Ausschluss der so genannten LGBT-Bewegung aus der Kirchengemeinschaft rechtfertigen. "Diese Leute sind Unterwanderer, die die Kirche für ihre persönlichen Leidenschaften, für ihre persönliche Engstirnigkeit ausnutzen. Das ist eine der Korruptionen der Kirche", sagt Papst Franziskus.