Unwetterhilfe

Italien: Von der Leyen besucht Überschwemmungsgebiete

Die Unwetter in Mittelitalien haben großen Schaden angerichtet. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen verschafft sich einen Überblick.

Italien: Von der Leyen besucht Überschwemmungsgebiete
Rainews24
Ursula von der Leyen nach ihrer Ankunft in Bologna

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist am Donnerstag in Bologna eingetroffen. Hier wurde sie von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und von Europaminister Raffaele Fitto empfangen. Zusammen mit Meloni und dem Präsidenten der Region Emilia-Romagna, Stefano Bonaccini, stieg von der Leyen in einen Hubschrauber der italienischen Luftwaffe zu einem Flug in die von Unwettern heftig betroffene Stadt Cesena.

Italien hofft, vom EU-Solidaritätsfonds 400 Millionen Euro für den Wiederaufbau zu erhalten. Am Donnerstagabend ist in Rom eine Ministerratssitzung geplant, bei der die Regierung Unterstützungsmaßnahmen für die überschwemmten Gebiete beschließen wird. Ein erstes Paket mit Hilfsgeldern für die betroffene Bevölkerung im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro war von der Regierung Meloni bereits am Dienstag verabschiedet worden.

Die Lage in der Unwetterregion 

In der Emilia-Romagna entschärfte sich die Lage vorerst nicht. Die 20.000 evakuierten Menschen, die vor allem in den Provinzen Ravenna und Forlì noch nicht nach Hause zurückkehren konnten, müssen weiter auf ihre Heimkehr warten. Über 700 Straßen sind noch immer gesperrt. Insgesamt gingen in der Unwetterregion über 700 größere Muren ab. 

Mit weiteren Unwettern in den nächsten Tagen wird gerechnet. Die Schäden in der Region werden vorläufig mit mehr als sieben Milliarden Euro beziffert.