Großraubwild

Nord-/Osttirol: Wolf und Goldschakal mehrfach auch genetisch nachgewiesen

Mehrfach genetischer Wolfsnachweis in Osttirol – Drei Wölfe zum Abschuss freigegeben – Auch nachgewiesen – Keine Bären-DNA bei Rehrissen

Nord-/Osttirol: Wolf und Goldschakal mehrfach auch genetisch nachgewiesen
Pixabay
Auch Goldschakale bereitet immer mehr Sorgen.

Seit Anfang Mai hat es fast über ganz Nord- und Osttirol verteilt eine Reihe von Nutz- und Wildtierrissen gegeben. Nunmehr liegen mehrere Ergebnisse der DNA-Untersuchungen vor.

Keine Bärenspuren in Wildschönau und Hopfgarten

Genetisch bestätigt wurden Wolfsrisse von Nutz- und Wildtieren in Assling, Außervillgraten, Kartitsch, St. Johann im Walde (alle Bezirk Lienz) und in Umhausen (Bezirk Imst). Im Osttiroler Isel- und Pustertal sowie in Gnadenwald (Bezirk Innsbruck Land) wurde zudem ein Goldschakal nachgewiesen. Bei den Rehrissen im Bereich Wildschönau und Hopfgarten im Nordtiroler Unterland konnten keine Hinweise und DNA-Spuren eines Bären gefunden werden.

Drei Abschussverordnungen für Wölfe in Kraft

Aktuell sind in Tirol drei Abschussverordnungen für Wölfe – zwei in Osttirol und eine im Ötztal – in Kraft. In Assling und in Außervillgraten wurde im Zuge der DNA-Analyse gleich zwei Mal in einem zeitlichen und örtlichen Zusammenhang ein Wolf anhand von Rissen nachgewiesen. Daraus ergibt sich eine geringfügige Verschiebung bei den Jagdgebieten, in denen ein Wolf im Rahmen der betreffenden Verordnung zum Abschuss freigegeben ist. Die betroffene Jägerschaft wurde bereits informiert.

„In Osttirol ist zunehmend auch der Goldschakal ein Problem. Auch hier beobachten wir die Lage und werden tätig, wenn die Voraussetzungen für einen Abschuss gegeben sind“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler.

Auch in Südtirol häufen sich seit Jahren Probleme mit Goldschakalen