Unwetter

Unwetter: Obst und Gemüse werden teurer

Durch die Unwetter in der Emilia Romagna gibt es große Ernteausfälle. Die Folge: Obst und Gemüse werden teurer, auch bei uns.

Unwetter: Obst und Gemüse werden teurer
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Pflaumen, Birnen, Kiwi, Äpfel, Getreide und Gemüse – die Überschwemmungen bringen in der Emilia Romagna Ernteausfälle mit sich. Tausende Hektar Anbauflächen sind von den Unwettern betroffen. Das wird auch in Südtirol die Preise nach oben schnellen lassen.

Und das, wo Obst und Gemüse ohnehin bereits teuer seien, sagt Erich Obermarzoner, der Senior-Chef des Obst- und Gemüsehandels Obermarzoner in Klausen. Einerseits gab es ja große Preisteigerungen durch die Inflation, aber auch die Trockenheit habe sich bereits ausgewirkt. 

Vor allem Steinobst betroffen

Betroffen von der Teuerung sei in erster Linie das Steinobst, das Südtirol auch aus der Emilia Romagna bezieht. Gewisse Produkte werden laut Obermarzoner schon in den nächsten Wochen fehlen. Spürbar werde es etwa bei Erdbeeren, aber auch bei, Kirschen Aprikosen und Pflaumen. 

Ähnlich sieht man es auch beim Obst und Gemüsehandel Schnitzer in Meran. Hannes Schnitzer ist für den Einkauf zuständig. Man müsse in zwei bis drei Wochen schauen, was von der Ernte übrig geblieben sei und versuchen die Lücke durch den Einkauf in anderen Regionen wie Piemont oder Apulien zu decken. 

Dass es zu einer weiteren Teuerungswelle kommen wird, davon sind beide Obst- und Gemüsehändler Obermarzoner überzeugt. Wie teuer Obst und Gemüse werden wird, sei nicht auszumachen. Aber wenn die Preise zu hoch seien, werde auch die Nachfrage nachlassen, glaubt  Obermarzoner. Von einem Versorgungsengpass sei man aber weit entfernt.