Gegen Transit

„Es braucht keinen doppelstöckigen Kreisverkehr bei Olang“

Geplante Verkehrslösung für Olang stößt auf Widerstand – Doppelstöckiger Kreisverkehr sei überdimensioniert - Online-Petition vorgestellt

„Es braucht keinen doppelstöckigen Kreisverkehr bei Olang“
Rai Tagesschau
Heimatpflegeverband-Vositzende Claudia Plaikner bei der Präsentation in Olang

Damit nicht noch mehr Transitverkehr angezogen wird, macht in Olang eine Initiative mobil gegen Großprojekte und Ausbaupläne auf der Pustertaler Staatsstraße. Die Initiativgruppe Olang Rasen Antholz startet eine Online-Petition mit dem Ziel, den Bau eines Kreisverkehrs auf zwei Ebenen bei der Einfahrt nach Olang zu verhindern. 

Kritik aus mehreren Gründen

Das vom Land geplante Projekt mit einer Kreuzungslösung auf zwei Ebenen sei überdimensioniert, so die Kritik. Und zwar aus mehreren Gründen: Die großen Stützmauern und die sieben Meter tiefe Durchzugsspur hätten verheerende Auswirkungen auf das Landschaftsbild. Die unterirdische, kreuzungslose Durchzugsspur würde noch mehr Transit anziehen, und für die Olanger werde das Einfädeln in diesen erhöhten Verkehrsfluss – ausgerechnet in einer Kurve – sehr gefährlich. 

Ein weiterer Kritikpunkt sei, dass die Landesregierung zwar gegenüber den ersten Plänen in gewisser Weise eingelenkt habe und den Antholzer Kreisverkehr nicht mehr zweistöckig plane. Gleichzeitig wurde dieses zweistöckige Projekt aber einfach nur etwas weiter nach Westen verlegt zur Abzweigung nach Olang.

"Alles versuchen, um Projekt zu verhindern"

Die Gemeinderäte mit SVP-Mehrheit von Rasen/Antholz und Olang haben sich bereits für den Bau ausgesprochen, wenn auch sehr knapp. Für die Gegner sei dies aber kein Grund, um nicht doch noch alles zu versuchen, um das Projekt zu verhindern. Mit der Unterschriftenaktion wolle man ein klares Signal setzen, hieß es bei der heutigen Präsentation. Die Initiativgruppe wird bei Aktion von allen Pusterer Umweltschutzgruppen und auch von den Heimatpflegern unterstützt.

Hier geht es zur Online-Petition.