Salvini will Tempolimits aufweichen

Verkehrsminister Salvini kann sich auf gewissen, unfallfreien Autobahnabschnitten auch ein höheres Tempo als 130 km/h vorstellen.

Salvini will Tempolimits aufweichen
Brennerautobahn Ag

Tempolimits sind für Verkehrsminister Matteo Salvini wohl nichts, auch gegen die Nordtiroler Fahrverbote hat der Verkehrsminister schon oft gewettert. Nun hat er in Italien eine Aufweichung des Tempolimits von 130 km/h in Aussicht gestellt, allerdings nur mancherorts.

Mehr als 130 km/h 

Während die einen auf Tempo 100 setzen - aus Klimaschutzgründen oder auch um Staus zu vermeiden, will Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini nun die geltenden Tempolimits überprüfen. Auf unfallfreien Autobahnabschnitten mit drei, vier oder fünf Spuren je Fahrtrichtung könne er sich ein höheres Tempolimit vorstellen, sagte Salvini. Sein Ministerium berate derzeit mit den Autobahn-Gesellschaften über die Umsetzbarkeit, erklärte Salvini. Die Verbrauchervereinigung Codacons sprach sich umgehend gegen Ausnahmen von Tempo 130 aus. Die Straßenverkehrsordnung lässt auf Autobahnen eigentlich Geschwindigkeiten bis 150 km/h zu.

A22: Dynamische Geschwindigkeitsbeschränkungen 

Auf der Brennerautobahn A22 gilt allerdings ein Tempolimit von 110 km/h. Die A22 baut zudem schon seit sieben Jahren auf dynamische Geschwindigkeitsbeschränkungen gegen Staus. Neben dem bereits vorhandenen Streckenabschnitt im Unterland kommt nun auch das Eisacktal und Bozen dazu. Auf der Brennerautobahn müssen Urlauber wie Einheimische also auf jeden Fall weiter nur ohne großes Tempo unterwegs sein.