Ausländische Staatsbürger in Südtirol: 130 mehr als letztes Jahr

In Südtirol lebten Ende 2022 rund 52.000 Menschen mit anderer Staatsangehörigkeit. Der Anteil der ausländischen Staatsbürger hat sich damit nur minimal erhöht.

Ausländische Staatsbürger in Südtirol: 130 mehr als letztes Jahr
LPA
Istat Statistisches Jahrbuch zur Einwanderung

Das Jahrbuch wird vom Studien- und Forschungszentrum IDOS im Auftrag des staatlichen Amtes gegen Diskriminierung erstellt. Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer an der Gesamtbevölkerung beträgt nach dem Jahrbuch 9,7 Prozent und ist damit um einen Prozentpunkt höher als italienweit.

Die meisten ausländischen Mitbürger, die in Südtirol leben, kommen aus Albanien (12,2 %), gleich gefolgt von Deutschen (8,6 %) und Pakistanern (7,1%). 2.170 Ausländer erhielten die italienische Staatsbürgerschaft. 

Fast 35.000 Menschen mit Nicht-EU-Staatsbürgerschaft gab es 2022 in Südtirol, die sich rechtmäßig in Südtirol aufhielten, 57 % von diesen 35.000 hatten eine langfristige Aufenthaltsgenehmigung.

Schule und Bildung: Ausländeranteil sinkt an Oberschulen 

Von den Schülerinnen und Schülern, die 2022/2023 in die Südtiroler Schulen eingeschrieben waren, hatten12,5 % eine andere Staatsbürgerschaft. Aus den Zahlen geht auch hervor, dass der Ausländeranteil in den Oberschulen deutlich sinkt. In der Grundschule zum Beispiel liegt der Ausländeranteil 13,3 % beträgt. In der Oberschule beträgt er nur noch 9,4 %. 

Ebenfalls deutliche Unterschiede gibt es in der Sprache der besuchten Schule: In den Mittel- sowie Oberschulen besuchten mehr Kinder einer anderen Nationalität die italienischen Schulen, als die deutschsprachigen Schulen.