Wahlkampf: Tajani und Salvini in Südtirol

Zum Endspurt des Wahlkampfs für die Landtagswahlen sind am Sonntag gleich zwei Vizeministerpräsidenten in Südtirol. Antonio Tajani von Forza Italia und Matteo Salvini von der Lega.

Wahlkampf: Tajani und Salvini in Südtirol
Rai Tagesschau
Forza-Italia-Chef Tajani und Lega-Chef Salvini waren in Südtirol unterwegs.

Der eine ist Verkehrsminister, der andere Außenminister – beide haben am Sonntag in Südtirol für ihre Parteien bei den bevorstehenden Landtagswahlen geworben. Lega-Chef Matteo Salvini besuchte am Sonntagvormittag Gröden. Dort mischte er sich unter de Touristen. Dann gab es einen Wahlkampfauftritt. „Ich bin zufrieden für den großen Zuspruch, den wir als Lega für unsere Regierungsarbeit erhalten“, sagte Salvini, „wir setzen uns auch dagegen ein, wie Österreich in Sachen LKW-Verkehr einen Missbrauch betreibt.“

„Durch Österreichs Verkehrspolitik leiden die Lungen der Menschen und auch die Unternehmen in Südtirol, weil Österreich die Autobahn blockiert und es dann zu langen Staus kommt.“ 

Matteo Salvini, Lega-Chef

Sport und Tourismus

Salvini sprach bei seinem Wahlkampfauftritt in Gröden auch übrer die bevorstehenden Olympischen Winterspiele 2026. „Da werden auch in Südtirol Rennen ausgetragen und zudem wäre es wünschenswert, wenn Gröden den Zuschlag für die Ski-WM bekommen würde“, so Salvini. 

Was den Wintersport und den Tourismus anbelangt, so sieht der Lega-Chef noch Potenzial.

„Südtirol braucht noch mehr Tourismus, auch mehr Schutz der Umwelt und gleichzeitig mehr Sicherheit.“ 

Matteo Salvini, Chef der Lega

Tajani in Bozen

Außenminister und Forza-Italia-Chef Antonio Tajani war in Bozen unterwegs. Dort traf er sich neben Südtiroler Partei-Exponenten auch mit Unternehmern zusammen, um über die Wirtschaftspolitik zu diskutieren. „Ich habe heute ein sehr schönes Projekt besichtigt“, sagte Tajani am Bozner Waltherplatz, „dort konnte man das Zusammenspiel von Bautätigkeit und Umweltschutz sich ansehen.“ Tajani betonte, dass seine Partei einen „pragmatischen Umweltschutz“ betreiben will. Dabei soll der Mensch im Mittelpunkt stehen, aber auch die Natur nicht vergessen werden.

Forza Italia und die SVP

Neben Unternehmensvertretern traf Tajani auch mit SVP-Obmann Philipp Achammer und Europaparlamentarier Herbert Dorfmann zusammen. Immerhin steht Forza Italia in der Regierungskoaltion. Zudem wurde Dorfmann über einen Listenplatz von Forza Italia in das Europaparlament gewählt. Was Südtirol betrifft, so hofft Tajani künftig auch weiterhin mit der SVP regieren zu können.

„Wir haben gemeinsam gut gearbeitet. Das wollen wir im Rahmen eines Dialogs zwischen den Sprachgruppen auch fortsetzen. Das ist unser Ziel.“ 

Antonio Tajani, Chef von Forza Italia