In Südtirol besteht derzeit eine erhebliche Lawinengefahr der Stufe 3. Laut dem Lawinenreport der Euregio könne Neu- und Triebschnee oberhalb der Waldgrenze schon von einzelnen Personen leicht ausgelöst werden. Einzelne spontane Lawinen sind möglich, besonders im Ultental und in der Ortlergruppe. Die Anzahl und die Größe der Gefahrenstellen nehmen mit der Höhe zu. Lawinen können teilweise recht groß werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an West-, Nord- und Osthängen oberhalb von rund 2.400 Meter.
Bis zu 40 cm Neuschnee
Heute fallen verbreitet 15 bis 25 cm Schnee, lokal bis zu 40 cm. Mit Neuschnee und Wind wachsen die Triebschneeansammlungen deutlich an. Sie sind störanfällig. Tiefer in der Schneedecke sind vor allem an steilen Ost-, Nord- und Westhängen störanfällige Schwachschichten vorhanden.
Gefahrenstufe 4 im Trentino
In weiten Teilen der Nachbarprovinz herrscht eine Lawinegefahr der Stufe 4. Es sind spontane Lawinen möglich, auch große. Sie können in tiefe Schichten durchreißen und vereinzelt sehr groß werden.
Die Lawinen können in steilen Rinnen bis in mittlere Lagen vorstoßen. Schon einzelne Tourengeher können sehr leicht Lawinen auslösen. Die Gefahrenstellen liegen vor allem im Steilgelände oberhalb der Waldgrenze. Die Gefahrenstellen sind zahlreich und bei der schlechten Sicht kaum zu erkennen.