Jungärzte mit offenem Brief an Gesundheitslandesrat Messner

Die Allgemeinmediziner fordern bessere Bedingungen für die Rückkehr von Ärzten nach Südtirol. Die aktuelle Situation bezeichnen sie als „Abschreckung.“

Jungärzte mit offenem Brief an Gesundheitslandesrat Messner
Pixabay

Die Südtiroler Hausärzte gehen in die Offensive. In einem offenen Brief an Neo-Gesundheitslandesrat Hubert Messner fordern drei Jungärzte einen Sinneswandel bei der Verbesserung der Ausbildungssituation.

Ausbildungs-Bedingungen verbessern

Im Wortlaut schreiben die drei Jungärzte Daniela Negra, Lukas Mittermair und Sophia Künig, die in einer Petition 200 Unterschriften gesammelt haben: „Die Vertragsbedingungen der Allgemeinmedizin-Ausbildung in Südtirol sind für angehende Hausärzt*innen, die zurückkehren wollen, eine Abschreckung. Wir sind drei Südtiroler Jungmediziner, die eine Petition erstellt, über 200 Unterschriften von Medizinern gesammelt, die Unterstützung der SÜGAM erreicht und einen offenen Brief an Gesundheitslandesrat Dr. Messner geschrieben haben. Gemeinsam wollen wir die Attraktivität der Allgemeinmedizin-Ausbildung in Südtirol erhöhen, indem wir die Vertragsbedingungen verbessern.“

“Nun ist die Zeit gekommen, das Problem anzugehen.”
Südtiroler Jungärzte 

Laut den Jungärzten ist in den vergangenen Jahren bei der Schaffung von attraktiven Arbeits- und Ausbildungsplätzen in Südtirol einiges schiefgelaufen: „In der Vergangenheit haben bereits Funktionäre des Ressorts für Gesundheit der Provinz Bozen in der Medizinischen Universität Innsbruck von Bestrebungen berichtet, nach der Facharztausbildung auch die Allgemeinmedizin-Ausbildung zu reformieren. Leider ist bisher nichts Wesentliches umgesetzt worden. Mit einem neuen Gesundheitslandesrat ist nun die Zeit gekommen, das Problem anzugehen. Besonders freuen wir uns über die Unterstützung von Dr. Doris Gatterer (Präsidentin der Südtiroler Gesellschaft für Allgemeinmedizin) und Dr. Adolf Engl (Präsident des Instituts für Allgemeinmedizin), welche unser Vorhaben befürworten.“

Dem Schreiben sind eine Unterschriftenliste und Statistiken beigelegt.