Sicherheitsproblem in Meran: Jetzt patrouilliert das Heer

Um zukünftig für sicherere Straßen in Meran zu sorgen, wird jetzt in der Kurstadt auch das italienische Heer unterwegs sein und patrouillieren.

Sicherheitsproblem in Meran: Jetzt patrouilliert das Heer
ANSA/ALESSANDRO DI MARCO
Die Operation "Sichere Straßen", die es in vielen italienischen Städten bereits gibt, wird jetzt auch auf Meran ausgeweitet.

Die Operation nennt sich „Sichere Straßen“ und soll in Kürze beginnen. Das teilte Bürgermeister Dario Dal Medico am Mittwoch mit. Der Regierungskommissär Vito Cusumano habe dafür grünes Licht gegeben.

Das heißt: In den kommenden Wochen wird eine Patrouille des italienischen Heeres auf den Straßen und Plätzen von Meran über die öffentliche Sicherheit und den Schutz des Gemeinwohls wachen.

“Verbesserung der öffentlichen Sicherheit” 

„Eine Patrouille des italienischen Heeres wird die Ordnungskräfte bei der Überwachung der sensiblen Bereiche der Stadt unterstützen und so zur Kontrolle des Gebiets und zur Abschreckung von Kleinkriminalität beitragen. Nach dem offiziellen Startschuss für das Projekt zur Nachbarschaftskontrolle betrachte ich dies als eine weitere wichtige Maßnahme zur Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen den Ordnungskräften und zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit in unserer Stadt", betont Dal Medico. 

Das italienische Heer führt seit dem 4. August 2008 mit einem Kontingent der Streitkräfte die Operation “Sichere Straßen” in zahlreichen italienischen Städten durch. Nun auch in Meran.

Nachbarschaftskontrollen 

Meran will mehrere Maßnahmen unternehmen, um die Kurstadt wieder sicherer zu machen. Bereits in der vergangenen Woche hatte die Meraner Stadtregierung bekanntgegeben, dass in einem Pilotviertel Nachbarschaftskontrollen durchgeführt werden. Dafür werden Freiwillige von der Polizei ausgebildet. Sollte sich das Pilotprojekt als praktikabel erweisen, könnte es auf mehrere Stadtviertel ausgeweitet werden, so der Plan.