Tourismus

Marinzen: Nach dem Spatzen-Fest wird gebaut

Ende Oktober beginnen in Kastelruth die Bauarbeiten für eine 10er-Kabinenbahn nach Marinzen. Ziel bleibt die Seiser Alm.

Marinzen: Nach dem Spatzen-Fest wird gebaut
Ab Herbst wird an der neuen 10er Kabinenbahn nach Marinzen gebaut.

Zuerst kommen die Kastelruther Spatzen. Erst nach ihrem jährlichen Fest im Herbst geht es dann los mit den Bauarbeiten am Marinzen-Lift in Kastelruth. Dann sollen die Bagger auffahren und den alten Lift niederreißen und eine neue 10er Kabinenbahn auf dem Hang des Puflatsch errichten. Kostenpunkt: 12,5 Millionen Euro. Vier Millionen Euro kommen vom Land. 

Die entsprechenden Pläne wurden am Mittwochabend von der Marinzen GmbH dem Tourismusverein Kastelruth vorgestellt. Immerhin halten die Touristiker des Dorfes 13 Prozent an der Liftgesellschaft. Größter Aktion mit 28 Prozent ist hingegen eine Gesellschaft bestehend aus Grödner Hoteliers und Liftgesellschaften.

Die geplante Talstation der Marinzen-Bahn in Kastelruth Ingenieurbüro IPM/Marinzen GmbH
Die geplante Talstation der Marinzen-Bahn in Kastelruth

Seiser Alm als Ziel

Im Moment wird der Lift lediglich nach Marinzen gebaut. Langfristiges Ziel bleibt jedoch die Verbindung von Kastelruth mit einer Seilbahn direkt auf die Seiser Alm. Das wäre neben der Kabinenbahn von Seis damit die dritte Direktverbindung (nach Seis-Seiser Alm und St.Ulrich-Seiser Alm) auf Europas größtes zusammenhängendes Almgebiet.

Die geplante Bergstation am Marinzen. Von dort soll es dann weiter auf die Seiser Alm gehen. Ingenieurbüro IPM/Marinzen GmbH
Die geplante Bergstation am Marinzen. Von dort soll es dann weiter auf die Seiser Alm gehen.

Dafür seien die Chancen so gut wie selten zuvor, sagt der Präsident der Marinzen-Gesellschaft, Gottfried Schgaguler. „Mit dem Urteil des Staatsrates vom Sommer kann die Verbindung auf den Puflatsch und damit auf die Seiser Alm in den Skipistenplan eingetragen werden.“

Zudem wird die neue 10er Kabinenbahn so gebaut, dass die Bergstation zur Mittelstation umgebaut werden kann. Damit würde eine Erweiterung auf die Seiser Alm keine große Sache mehr darstellen.