SVP Bozen: "Mit Caramaschi können wir gleich wieder zupacken"

Kontinuität - damit erklärt die Bozner SVP die Entscheidung zur Unterstützung des Mittelinkskandidaten Renzo Caramaschi bei der Stichwahl.

Die Bozner SVP hat ihre Einigung auf eine Wahlempfehlung für Caramaschi und das Mitte-Links-Lager verteidigt. Laut Stadt-Obmann Dieter Steger ist eine Zusammenarbeit mit den extremen Kräften im Mitte-Rechts-Lager letztendlich keine Option gewesen. Zudem sei mit Caramaschi Kontinuität bei wesentlichen Stadt-Themen wie Urbanistik oder Soziales gegeben.

Man könne gleich anknüpfen an die Arbeit der letzten Legislaturperiode. „Wir können in dieser Legislatur gleich zupacken“, so Dieter Steger. Als Beispiele nennt der SVP-Stadtobmann Schulbauten, soziale Einrichtungen, Kitas oder ähnliches. Hier habe man bereits gute Vorarbeit geleistet.

Das sagt der Herausforderer

Roberto Zanin, der Mitte-Rechts-Kandidat für das Bürgermeisteramt in Bozen, zeigt sich überzeugt, auch ohne Unterstützung der SVP die Stichwahl am 4. Oktober gewinnen zu können. Was zähle, sei nicht die Wahlempfehlung einer Partei, sondern der Wille der Wähler. Der Lega-Abgeordnete im Landtag Giuliano Vettorato kann die Wahlempfehlung zu Gunsten des Mitte-Links-Kandidaten Renzo Caramaschi nicht nachvollziehen. Die Arbeit im Landtag habe gezeigt, dass eine Zusammenarbeit zwischen SVP und  Rechtsparteien gelingen könne. 

hp/fm