Ende der Zensur: Keine Freigabe mehr für Kinofilme
Jahrzehntelang haben sich Filmverleiher und Kinobetreiber in Italien mit den staatlichen Verboten geplagt. Das ist jetzt Geschichte.
Kulturminister Dario Franceschini hat die Filmzensur in Italien abgeschafft. Damit ist das System der Kinofreigabe nach der Kontrolle durch eine Zensurkommission, die einen Film ganz verbieten kann oder nur nach Schnitten von brisanten Stellen erlauben kann, endgültig Geschichte.
Für Filmclub-Gründer Martin Kaufmann ein längst überfälliger Schritt. Über Jahrzehnte hätten sich Filmverleiher und Kinobetreiber mit den staatlichen Verboten geplagt, berichtete er im Gespräch mit Nina Schröder. Die Verbote betrafen gezielt provokante linke Regisseure wie Pier Paolo Pasolini oder Bernardo Bertolucci. In Südtirol seien die deutschsprachigen Filme ebenfalls durch eine Kommission begutachtet worden, bis Staatsanwalt Cuno Tarfusser das Ende der bleiernen Zeit eingeläutet habe, sagte Kaufmann.
ep
Für Filmclub-Gründer Martin Kaufmann ein längst überfälliger Schritt. Über Jahrzehnte hätten sich Filmverleiher und Kinobetreiber mit den staatlichen Verboten geplagt, berichtete er im Gespräch mit Nina Schröder. Die Verbote betrafen gezielt provokante linke Regisseure wie Pier Paolo Pasolini oder Bernardo Bertolucci. In Südtirol seien die deutschsprachigen Filme ebenfalls durch eine Kommission begutachtet worden, bis Staatsanwalt Cuno Tarfusser das Ende der bleiernen Zeit eingeläutet habe, sagte Kaufmann.
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